Jahres-Revue 2006

Jülicher Land von A wie Abriss bis Z wie Zuckerfabrik
Von tee [28.12.2006, 08.28 Uhr]

Was bewegte das Jülicher Land im Jahr 2006? Viele Feste gab es zu feiern… manches Jubiläum zu begießen. Prominente darunter. Das JüLicht lädt zum Jahresabschluss ein, einen kleinen Spaziergang durch das Jahr zu wagen, sich zu erinnern, noch einmal zu freuen und vielleicht auch ein wenig wehmütig zu werden…

Die Jülicher Hochzeit stand im Mittelpunkt des Zitadellenfestes 2006

Die Jülicher Hochzeit stand im Mittelpunkt des Zitadellenfestes 2006

Etwa im Nachklang zum Haus Hesselmann. Der Abriss des Traditionshauses hat bis heute eine Lücke am Ortseingang und in der Gastronomie Jülichs hinterlassen. Viel gefeiert wurde dort. Hierzu bot in diesem Jahr im Jülicher Land reichlich Gelegenheit. Sicher eines der herausragendsten Ereignisse war das 8. Zitadellenfest, das zwar unter der Hitze litt, aber in seiner Vielfalt sicher der Jülicher Hochzeit, unter dessen Motto die Veranstaltung stand, in nichts nachstand. Hätte das Zitadellenfest sich einige Besucher mehr gewünscht, war von Mangel bei der Jubiläums-Zitadellen-Jazznacht nicht die Rede: „Total ausverkauft“ meldete der Jazzclub Jülich. Völlig ergriffen waren die Jülicher auch vom WM-Fieber. Das so genannte Public-Viewing erreichte auch die Forschungsstadt und verbreitete Stimmung und gute Laune. Ein Publikumsmagnet war ebenfalls der Dorfaktionstag in Barmen, für das sich das vergoldeten und versilberten Zukunftsdorf außerordentlich schmückte.

Eine weitere „Stadt in der Stadt“ hatte Grund zum Feiern: Mit vielen Kolloquien und unter anderem dem ersten Alumni-Treffen wurde 50 Jahre Forschungszentrum Jülich gefeiert – „Jülich ist ein starkes Stück Nordrhein-Westfalen“, befand daraufhin Landesvater Dr. Rüttgers beim Festakt zum Jubiläum.

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Zum 5. Jahrestag der Errichtung des Mahnmals gab die Gesellschaft für Toleranz und gegen das Vergessen in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein ein Buch heraus.

Zum 5. Jahrestag der Errichtung des Mahnmals gab die Gesellschaft für Toleranz und gegen das Vergessen in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein ein Buch heraus.

Zehn Jahre früher als das FZJ kam übrigens die CDU nach Jülich: Ihr 60. Jubiläum feierte die Partei im Glashaus der Südbastion. Apropos Politik: Seit diesem Jahr müssen nach dem neuen Korruptionsbekämpfungsgesetz nicht nur die Rats- und Ausschussmitglieder, sondern auch die der sachkundigen Bürger ihre persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse offenlegen. Demokratisch, ebenso wie die Entscheidung gefällt wurde, die schließlich zur Ratsverkleinerung in der Stadt Jülich führte. Ob es der Demokratie wirklich dient, wird sich erst erweisen müssen. Anti-demokratische Bewegungen sieht jedenfalls die Jülicher Gesellschaft auch im Jülicher Land wachsen – „Entrechtete – entwurzelt – ermordet“ heißt daher die Publikation, die sie zum 5. Jahrestag der Errichtung des Jülicher Mahnmals herausgegeben haben. Bereits im Februar warnte der Verein vor wachsender rechter Wählerschaft und im November lud schließlich die SPD zu einem Vortrag ein über Rechtsextremismus in der Region.

Zu Ausschreitungen kam es in Jülich – anders als bei einem Vortrag in Düren. Das gewalttätigste Vorkommen im Jahr 2006 im Jülicher Land war sicher das erschütternde Gewaltverbrechen einer Holländerin in Stetternich. Sie war dort mit ihrer Tochter zu Besuch und tötete ihr Kind.

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Von Menschen und Ereignissen

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