Jubiläum mit Stiftung gekrönt
Alt-Bürgermeister Schmidt erhält erste Josef-Kuhl-Medaille
Von tee [24.03.2009, 17.55 Uhr]
![]() Heinz Schmidt erhält die erste Joseph-Kuhl-Medaille |
Klare Vorgaben hat die Joseph-Kuhl-Gesellschaft seit 20 Jahren für ihre Arbeit und ebenso sind sie für erste Verleihung der Patronats-Medaille im Jubiläumsjahr. Alt-Bürgermeister Heinz Schmidt als „Bauherr“ des Kulturhauses und der Journalist und regionale Heimatforscher Leo Gillessen erhielten als erste die Joseph-Kuhl-Medaille.
Mit dem Blick in die Vergangenheit in die Zukunft zu wirken ist das Anliegen des Vorstandes um Prof. Dr. Günter Bers. „Mit Bedacht“, wie der Vorsitzende als Laudator formulierte, haben sie daher die Ehrenträger ausgewählt. Einige Überzeugungskraft, so erklärte Prof. Bers, bedurfte es, um Heinz Schmidt zur Annahme des Auszeichnung zu bewegen.
Elf Jahre lang hat der Alt-Bürgermeister das Rathaus nicht betreten, in dessen großem Sitzungssaal er auf den brachte, was ihn heute als Preisträger qualifiziert: Der Bau des Kulturhauses als Heimat des Stadtarchivs, des Museums und der Bücherei. Die Ehre teilte sich in seiner Dankesrede Heinz Schmidt mit dem damaligen SPD-Landtagsabgeordneten Adi Retz, der durch Minister Zöpel vermittelt den finanziellen Grundstein für den 7-Millionen-Mark-Bau legte.
„Wie ein Mann" zusammen gestanden hätten alle Ratsmitglieder anfangs. „Als es auf sieben Millionen zuging, bröckelte das schon mal“, räumte Schmidt schmunzelnd ein. Dennoch sei es sein Verdienst, so Prof. Bers, seiner Hartnäckigkeit und seinem Weitblick zu verdanken, dass das Kulturhaus schließlich umgesetzt und auch Stellen für den hauptamtlichen Archivar und Museumleiter geschaffen wurden.
Zweiter Preisträger ist Leo Gillessen, Lokaljournalist in Heinsberg mit Forscherseele. Viele Publikationen zur regionalen Heimatgeschichte entstammen seiner Feder. Der Geehrte – im Kreise seiner Enkel erschienen – wagte den Bogenschlag von der Heinsberger in die Jülicher Geschichte, die durch die Jülicher Quart im 15. Jahrhundert verbunden sei.
Schließlich nutzte Prof. Bers die Gelegenheit, der Festgemeinde das neueste Druckwerk der Josef-Kuhl-Gesellschaft vorzustellen. Aktueller denn je: Der Kommunalwahlkampf in Jülich – allerdings jener von 1919, als erstmals die Sozialisten antreten durften und auch Frauen ihr Kreuzchen machen durften.
Lesen Sie weiter Die Rede von Prof. Dr. Günter Bers zur Preisverleihung
Vom Wert des Sammelns
Die Verdienste von Joseph Kuhl
Stiftung der Joseph-Kuhl-Medaille
Heinz Schmidt - "Bauherr" des Kulturhauses
Leo Gillessen – vom Journalisten zum regionalen Heimatforscher
Die neue Publikation: Band 52 Forum Jülicher Geschichte: "Herunter mit der schwarzen Fahne vom Rathaus!" Kommunalwahlkampf in der Stadt Jülich im Jahr 1919
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