Festakt am Hexenturm

Leuchtendes „Vorbild“ in Jülich
Von Dorothée Schenk [30.10.2005, 13.05 Uhr]

Den Hand am Buzzer: Ulrich Backhausen, Sprecher des Licht(1)projektes Hexenturm, und Bürgermeister Heinrich Stommel sind „am Drücker"

Den Hand am Buzzer: Ulrich Backhausen, Sprecher des Licht(1)projektes Hexenturm, und Bürgermeister Heinrich Stommel sind „am Drücker"

Es ist ihr Projekt – das, aller Jülicher, die 17 Monate lang den Initiator Ulrich Backhausen von der Straßengemeinschaft Kleine Rurstraße/Grünstraße auf der Spendenwelle getragen haben. Mit vielen kleinen und einigen spektakulären Geldgaben konnte das „Licht(!)projekt“ Hexenturm gestartet werden – und seit Samstag, 29. Oktober, 19 Uhr ist es für alle sichtbar: Es ist vollbracht, der Hexenturm wird künftig in der dunklen Jahreszeit bis 23 Uhr erleuchtet sein und auch in den Morgenstunden den Passanten auf der Großen und Kleinen Rurstraße sowie auf dem Walramplatz ein leuchtendes Beispiel geben. Bürgermeister Heinrich Stommel lobte und dankte der Initiative der Jülicher, die in Zeiten der vielbeschworenen leeren Kassen dieses Projekt verwirklicht haben. „Es ist ein fast historischer Augenblick“, sagte der erste Bürger der Stadt.

Dafür feierten sich die Organisatoren, Initiatoren, Spender und alle Jülicher mit einem kleinen Volksfest rund um den Hexenturm von 11 Uhr früh bis in die Abendstunden. Jülicher Lieder wurden zum Besten gegeben, die französischen Soldaten des Corps de Juliers zeigten Präsenz und vier Schauspieler des Ensembles Arttacke stellten eine Hexenepisode auf die Bühne. Ganz im Stile des attischen Theaters traten zwei Erzählerinnen der Hexe und ihrem Henker zur Seite. „Hexentanz“ gab es auch – von den vielen begeisterten Kindern, die sich vor der Bühne von der Musik anstecken ließen.

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Schön isser schon, oder? Der Jülicher Hexenturm leuchtet.

Schön isser schon, oder? Der Jülicher Hexenturm leuchtet.

Vor allem der Junge Chor Würselen ging vielen – auch größeren Zuhörern – nicht nur in die Ohren, sondern auch in die Füße. Die rund 50 Sängerinnen und Sänger – unter ihnen auch der Geschäftsführer der Jülicher Stadtentwicklungsgesellschaft Frank Rutte-Merkel –, umrahmten den Festakt, der seinen Höhepunkt um 19 Uhr mit dem Einschalten des Hexenturm-Lichts fand.

Beispielhaft ist das Lichtprojekt Hexenturm auch deshalb, weil es bereits vorab Anderes zum „Leuchten“ brachte: Die Zitadelle ist bereits wieder im rechten Licht und auch die Wehranlagen des Brückenkopf-Parks sind aus der Düsternis geholt worden. Weiteres ist auf dem Wege: Der Propsteikirche gilt die Aufmerksamkeit, sie wird das Nachfolge Licht(!)projekt. Dann allerdings nicht mehr unter der Regie der Kleinen Rurstraße/Grünstraße. Sie haben den Staffelstab mit dem Festakt am Samstag aufs Schönste weitergereicht und eine Marke gesetzt, die es zu halten gilt.

Zur Bildergalerie zum Festakt:Galerie 1

Galerie 2

Lesen Sie bei JüLichT dazu auch folgende Artikel:

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