Finale läuft in Rostock

Zum großen Finale anlegen
Von Dorothée Schenk [06.06.2013, 11.39 Uhr]

Die Uhr tickt: In spätestens sieben Stunden werden die Jülicher wissen, ob sie den Titel "Stadt der jungen Forscher" und 65.000 Euro errungen haben. Auf der "MS Ostseebad Warnemünde“ vergeben die Körber-Stiftung, Robert Bosch Stiftung und Deutsche Telekom Stiftung auf hoher (Ost)See vor Rostock die Auszeichnung. Gegen 21.30 Uhr wird die Jülicher Delegation mit FZJ-Vorstand Sebastian Schmidt, FH-Rektor Prof. Marcus Baumann und Prof. Bernhard Hoffschmidt vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt wieder im Hafen anlegen.

Seit Februar ist bereits klar, dass Jülich einen der ersten drei Plätze und damit 5000 Euro auf jeden Fall sicher hat. Neben der "Modernen Forschungsstadt - historischen Festungsstadt" müssen sich Friedrichshafen und Würzburg präsentieren. Im Unklaren lässt Dezernentin Katarina Esser, mit welchen Inhalten sie und ihre Konzeptteam punkten wollen. Das Jülicher Thema lautet „(Mit) Energie für Mensch und Umwelt" und wurde federführend durch die Stabsstelle Stadtmarketing/Dezernat V erstellt.

Klar ist, dass Friedrichshafen sich zusammen mit einem Netzwerk aus rund zehn Schulen und beinahe 20 außerschulischen Partnern aus Bildung und Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur unter dem Motto „ForscherEnergie: Impulse für morgen – Friedrichshafen treibt an“ dem Wettbewerb stellen wird.

Würzburg hat sich sein Bewerbungskonzept von einer Projektgruppe der Universität unter Federführung des Didaktikzentrum M!ND, Hochschule für angewandte Wissenschaften, Hochschule für Musik, dem Verein Initiative Junge Forscherinnen und Forscher, der Wirtschaftsförderung und dem Fachbereich Schule der Stadt Würzburg schreiben lassen. Angetreten wird unter dem Slogan „Würzburg: Von Natur aus Wissenschaft“.

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2011 erreichten die Jülicher Gymnasiasten  Albert Plum aus Gevelsdorf (l) und Marcus Imbert aus Bourheim (r) mit ihrer Betreuungslehrerin und AG-Leiterin Anja Groth den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ Foto: jago

2011 erreichten die Jülicher Gymnasiasten Albert Plum aus Gevelsdorf (l) und Marcus Imbert aus Bourheim (r) mit ihrer Betreuungslehrerin und AG-Leiterin Anja Groth den Landeswettbewerb „Jugend forscht“ Foto: jago

Sicher als kleinster Mitbewerber – gegenüber der rund 125.000-Einwohner-starken Stadt Würzburg und Friedrichshafen mit fast 60.000 Einwohnern – hat Jülich dennoch viel in die Waagschale zu werfen. Nicht nur der prominente Pate, Nobelpreisträger Peter Grünberg, wird als Botschafter der Sache ein gutes Licht auf Jülich werfen, vor allem sind es die bereits bestehenden Aktivitäten im Zusammenwirken von Forschung und Nachwuchsförderung. Darauf liegt nämlich der Fokus, wie in der Pressemitteilung erklärt wird: Prämiert werden Städte, die es schaffen, junge Menschen für Wissenschaft zu begeistern, und die dafür mit Schulen, Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen vor Ort zusammenarbeiten.

Mit großem Erfolg installiert Haus Overbach als Projektleitung das Haus der jungen Forscher für Nachwuchswissenschaftler vom Kindergartenalter an. Flankiert vom Science College, das Schulkinder vom i-Dötzchen bis zum Abiturienten unter anderem mit den Partnern Fachhochschule, Forschungszentrum Jülich, RWTH Aachen an Themen von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik heranführt.

Die Preisverleihung findet im Zuge der bundesweiten Fachtagung „Keine Angst vor Wissenschaft“ statt. Experten, Projektmacher, Lehrkräfte, engagierte Wissenschaftler und Fachleute aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft diskutieren zwei Tage lang über besonders gelungene Praxisbeispiele und aktuelle bildungspolitische Herausforderungen.

Lesen Sie hierzu: Finale… o-ho!


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