Entscheidung vertagt

Standort der Museumsverwaltung fraglich
Von Dorothée Schenk [11.07.2005, 13.22 Uhr]

Ziehen sie oder ziehen sie nicht ins Kulturhaus ein? Der Rat hat die Entscheidung über den Umzug der Museumsverwaltung vertagt.

Ziehen sie oder ziehen sie nicht ins Kulturhaus ein? Der Rat hat die Entscheidung über den Umzug der Museumsverwaltung vertagt.

Mit großem Zahlenwerk wurde bei der jüngsten Ratssitzung über den Umbau des Kulturhauses berichtet. Hintergrund: Die Job-com zieht ins Alte Rathaus ein und benötigt die Büros des Stadtgeschichlichen Museums für eigene Zwecke. Marcell Perse und seine Mitarbeiter sollen ins Kulturhaus am Hexenturm umziehen. Dort befindet sich bereits einer der drei Standorte des Museums: Die Sammlung zur römischen Siedlungs-Zeit, zum spätantiken Kastell bis zur spätrömisch-fränkischen Zeit hat hier sein Zuhause. In das Großraumbüro von „Jülich Information“, das derzeit wieder von der Stadtbücherei als Veranstaltungsraum genutzt wird, und Teile des Museumsmagazins in der ersten Etage soll die Museumsverwaltung einziehen. Damit sind Veränderungen und Kosten verbunden, die den Ratsherren von der Verwaltung präsentiert wurden.

Trennwände müssen unter anderem gezogen und Datenleitungen verlegt werden. Alleine für die neue Telefonanlage veranschlagt die Verwaltung 5000 Euro. Die Politik kritisiert die hohen Kosten. Das gilt auch für das Brandschutz-Konzept. Fakt ist aber, dass die Kosten nicht nur den Umzug des Museums betreffen, sondern auch nachhaltig das Kulturhaus. 2007 soll – so ist es vorgesehen – die Museumsverwaltung nämlich erneut umziehen. Diesmal in den Standort Zitadelle, um hier durch das Gymnasium frei werdende Räume zu nutzen.

Werbung

Museumslogo.

Museumslogo.

Die Frage stellt sich, ob der Rat eine preiswerte Interimslösung oder eine nachhaltige Lösung für eine spätere Nutzung des Kulturhauses bevorzugt.

Ein grundsätzlichste Problem ist der Raumbedarfs. In der Ratssitzung wurde angeregt, die leerstehenden Büros Baierstraße, wo der Zeitungsverlag Redaktion und Geschäftsstelle hatte, zu beziehen, oder ins TZJ oder die Galeria. Neben der Nähe zu den Museumsstandorten ist der Verwaltung nicht mit einer normalen Bürofläche gedient: eine seit 1953 gewachsene Magazinstruktur muss mit umziehen: Bibliotheken angelegt, Archive installiert werden und archäologisches Arbeit möglich sein. Dafür erhält das Museusm Landesmittel für zwei Mitarbeiter.

Zu einer Entscheidung kamen die Ratsherren nicht. Sie gaben das Thema in die zuständigen Fachausschüsse weiter.

Zur aktuellen Ausstellung: Krieg und Frieden

Im Hexenturm: Das Projekt
Minerva-Galerie


Museum Jülich mit drei Standorten


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright