Änderung des Parkkonzepts

Nur drei Stunden kostenfrei shoppen in Jülich
Von tee [13.09.2007, 08.52 Uhr]

Die Kunden aus dem Umland blieben aus, das war die Aussage von Hans Meyer (SPD) im Planungs- Umwelt- Bauausschuss zum Thema „Weiterentwicklung des Parkkonzeptes der Innenstadt“. Diese Auskunft brachte er aus dem Arbeitskreis Einkaufsstadt des Vereins Stadtmarketing mit. Beratungsbedarf sahen die Parteien und so wurde im jüngsten Haupt- und Finanzausschuss erneut diskutiert.

SPD-Chef Wolfgang Anhalt warf der Mehrheitsfraktion CDU/FDP vor, das Ziel der Mehreinnahmen nicht zu erreichen, wenn Parkscheibenpflicht am Samstag wieder eingeführt würde. Im Gegenteil würden Mehrkosten durch verbindliche Kontrollen entstehen. Die Beschränkung auf zwei Stunden sei außerdem nicht kundenfreundlich, da neben dem Einkauf auch ein Schwätzchen am Samstag und ein Cafébesuch einzurechnen seien. Peter Capellmann, Fraktionsvorsitzender der CDU, machte deutlich, dass er keine Gebühren wolle und keine Abzocke, sondern „Geld für den Haushalt erwirtschaften“. Das Ziel sei, mehr Fluktuation zu erreichen. Claus-Hinrich Neuenhoff (FDP) schlug vor, die Parkscheiben-Regelung bis zum Wiederbetrieb des Parkdecks Zitadelle auszusetzen.

Werbung

Dem folgten die Mitglieder des Ausschusses. Letztlich einigte sich der Ausschuss bei fünf Gegenstimmen der SPD auf eine Einführung der Parkscheibenpflicht mit maximaler Dauer von drei Stunden in der Innenstadt von Jülich sowie in der Straße „Am Wallgraben“ von 9 bis 18 Uhr. Gebührenpflichtig werden künftig von montags bis Freitag die Parkplätze von der Zufahrt Krankenhaus bis Breslauer Platz, sowie Breslauer Platz und Dr. Weyer-Straße. Ausgenommen ist von der Regelung der unbefestigte Parkplatz an der Ostseite neben dem Mädchengymnasium. Außerdem wird für den Bereich Kurfürstenstraße und Breslauer Platz und für die Dr. Weyer Straße eine Parkzeit auf zwei Stunden eingeschränkt, die je halbe Stunde mit 25 Cent belegt wird. Wie bisher bleibt die erste Viertel Stunde frei.

Die Anwohner können für diese Zonen einen Bewohnerpark-Schein beantragen.

Ein weiteres Parkangebot soll an der Ellbachstraße entstehen. Die Kosten für Planung und Ausbau sollen nun ermittelt werden und in Gesprächen mit der Werbegemeinschaft eine Finanzierung erreicht werden, die nicht zulasten der Stadt geht.

Lesen Sie: Ein kleines Park-Paradies


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright