KiB-Vorstand hat Nachfolge entschieden

Cornel Cremer wird neuer KuBa-Geschäftsführer
Von tee [06.11.2008, 22.50 Uhr]

Cornel Cremer wird zum 1. Dezember neuer Geschäftsführer im Jülicher Kulturbahnhof. Er löst…

Cornel Cremer wird zum 1. Dezember neuer Geschäftsführer im Jülicher Kulturbahnhof. Er löst…

Den „KuBanern“ ist Cornel Cremer ein vertrautes Gesicht: Zehn Jahre lang stand er als Gitarrist der Punk-Band „Socks“ regelmäßig auf der Bühne des Kulturbahnhofes. Im Vorstand des Trägervereins Kultur im Bahnhof (KiB) hat er von 1999 bis Anfang Oktober 2008 einen Sitz gehabt. Seine „Ressorts“ waren die Gastronomie und Konzertveranstaltungen. Jetzt wechselt der „Jülicher Jung“ auf den Chefsessel: In seiner Sitzung am Montag, 27. Oktober, hat sich der KiB für den 29-jährigen als Nachfolger von Geschäftsführer Christoph Klemens entschieden.

Ab dem 1. Dezember wird Cornel Cremer die Geschäfte im Kulturbahnhof übernehmen. Seinen Wechsel vom aktuellen Arbeitgeber, einem Düsseldorfer Medienunternehmen, beschreibt der gelernte Medienkaufmann als unkompliziert. „Ich freue mich auf meine neue Aufgabe“, erklärte er Aufbruchstimmung verbreitend.

Überrascht, dass die Wahl auf einen „Internen“ gefallen ist, ist Christoph Klemens nicht. „Ich bin eher überrascht, dass Cornel Cremer so lange gebraucht hat, bis er sich für die Bewerbung entschied“, gibt er lachend zu. Der Ex-Vorständler sei mit viel Herzblut dabei und er wird „dem Haus gut tun.“ Die Entscheidung, den Kulturbahnhof nach zwölfjähriger Geschäftsführertätigkeit zu verlassen hatte Christoph Klemens nach eigener Aussage Anfang des Jahres getroffen, als klar wurde, dass einschneidende Veränderungen auf den KuBa zukommen: Einzug des Jugendheims, Sanierung der Toiletten, Abriss der Terasse, um nur einige zu nennen. „Wir brauchen jemanden, der mit frischer Energie diese Veränderungen anpackt.“ Cornel Cremer traut er diese Fähigkeit offenkundig zu.

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Christoph Klemens ab, der nach 12 Jahren das Haus verlässt.

Christoph Klemens ab, der nach 12 Jahren das Haus verlässt.

Rund 40 Bewerbungen waren nach der Stellenausschreibung Ende August beim Verein Kultur im Bahnhof eingegangen. Bis Mitte Oktober hatte sich laut Klemens kein „Nr. 1 Kandidat“ herauskristallisiert. Festgelegte Bewerbungskriterien für die Leitung des Soziokulturellen Zentrums Kulturbahnhof – etwa sozialwissenschaftliche oder sozialpädagogische Vorbildung – gibt es laut seiner Aussage keine. So war der Weg für den kaufmännisch ausgebildeten Cremer frei.

14 Tage Übergangszeit bleiben Klemens und Cremer. „Aber wir sind ja schon jetzt ein gut eingespieltes Team“, betont der amtierende Geschäftsführer. Außerdem will er „zwischen den Jahren“ bei der Jahresabrechung seinem Nachfolger zur Hand gehen. Natürlich schwingt bei Christoph Klemens vor dem Amtswechsel auch Wehmut mit: „Vieles hat im Kulturbahnhof viel zu viel Spaß gemacht. Da stimmt es schon traurig, wenn man sich auf der Fahrt nach Jülich bewusst macht, dass es bald das letzte Mal ist, dass man dorthin zur Arbeit fährt.“


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