KiB-Führung schrumpft und trennt sich von Kneipenleitung

Zwei Vorständler verlassen Jülicher KuBa
Von Dorothée Schenk [27.03.2007, 11.24 Uhr]

Kulturbahnhof-Logo

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Tiefgreifende Veränderungen stehen im Jülicher Kulturbahnhof an. Seit dem Wochenende sind zwei Vorstandsmitglieder zurückgetreten. Damit ist die Führungsmannschaft des geschäftsbetreibenden Vereins „Kultur im Bahnhof“ (KiB) um ein Viertel geschrumpft. Neu gewählt worden war der Vorstand erst im Mai 2006. Konrad Schlüter, langjähriges Mitglied im Vorstand, scheidet aus beruflichen Gründen aus, teilte die Geschäftsführung auf Nachfrage mit. Schlüter selbst enthält sich jeden Kommentars. „Ich habe dem Vorstand meine Gründe mitgeteilt, das ist ausreichend“, erklärte er auf Nachfrage. Ebenso verhält es sich mit Britta Sylvester. Sie war neu gewählt und nur zehn Monate im Amt.

Damit besteht derzeit die Führung des KiB aus Cornel Cremer und Markus Uhlenbruck, bislang für die Veranstaltungsplanung als Ansprechpartner genannt, Frank Steffens, Jens Voigt und Volker Lingens, der die Logistik betreut, vervollständigen den Vorstand. Ihnen weisungsgebunden ist Geschäftsführer Christoph Klemens.

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Zwei Oberkellner sollen künftig das Tagesgeschäft in der KuBa-Kneipe führen.

Zwei Oberkellner sollen künftig das Tagesgeschäft in der KuBa-Kneipe führen.

Am Samstag hat sich der Vorstand, so Frank Steffens als Sprecher, ebenfalls von Olaf Röder, Leiter der Kneipe „Offbeat“, getrennt – im gegenseitigen Einvernehmen. Röder hatte im September 2003 den Betrieb übernommen. Der Grund ist, laut Steffens, ein finanzieller. Auch mit der vierten Kneipenleitung in Folge sei keine Umsatzbesserung eingetreten. Dagegen stiegen die Belastungen des Vereins Kultur im Bahnhof (KiB). Mehrkosten durch schlechte Isolierung und wachsende Stromkosten und die zu leistende Umsatzpacht treiben die Kosten.

Darum sollen Personalkosten gesenkt und ein „neues Prinzip“ versucht werden: Zwei aus den Reihen des Kneipen-Personals rekrutierte Oberkellner sollen künftig das Tagesgeschäft führen, teilte Steffens auf Nachfrage mit. Die Verwaltung wird durch die Geschäftsführung um Christoph Klemens übernommen. Die vollständige Verantwortung für den Betrieb des Café Offbeat liegt ab sofort in den Händen des KiB-Vorstands, erklärte Steffens. Bis ideale Besetzungen für das so genannte Oberkellner-Prinzip gefunden sind, übernehmen zwei Vorstandsmitglieder die Organisation.

Zeitgleich mit der Trennung von Olaf Röder verliert das Café Offbeat drei langgediente Mitarbeiter, die gekündigt haben.

Lesen Sie hierzu: KuBa-Pläne mit Desinformationspolitik?


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