Jülicher MinervaPreis geht an "Haus Overbach"
Von Redaktion [14.06.2016, 21.49 Uhr]

Bei "Haus Overbach" bilden viele Teile ein Ganzes: Das Spirituelle durch Vertreter des Ordens als Träger, die Bildung im Gymnasium, Wissenschaft und Zukunft im Science College, Kultur durch die hauseigene Singschule und auch Begegnung durch die "jüngste" Ergänzung, den Sales-Hof. Für diese Vielfalt, die als "Botschafter" in die Region strahlt, erhält Haus Overbach in diesem Jahr den MinervaPreis.

Unter dem Geist Franz von Sales wächst und gedeiht das "Haus Overbach", das den MinervaPreis 2016 erhält.

Unter dem Geist Franz von Sales wächst und gedeiht das "Haus Overbach", das den MinervaPreis 2016 erhält.

Diese Entscheidung fiel auf der jüngsten Mitgliederversammlung des Förderverein Museums, der den Preis seit 1998 auslobt. Damit würden insbesondere die Verdienste der Oblaten des heiligen Franz von Sales für den Ausbau und Erhalt dieser erfolgreichen Bildungseinrichtung geehrt werden, die sich besonders in der Vermittlung von naturwissenschaftlichen Kenntnissen, der Förderung musikalischer Fähigkeiten und der Einrichtung des „Science College“ auszeichnet. Ebenso würdigt der Förderverein das Engagement der Schulleitung und Lehrer, der Schüler und Eltern, der Freunde und Förderer, das wesentlich zum Gelingen von Haus Overbach beigetragen hat, Das teilte der Vorsitzende des Fördervereins, Professor Wolfgang Marquardt, mit.

Die Verleihung des MinervaPreises wird am 15. November in der Schlosskapelle der Zitadelle erfolgen. Lesen Sie Göttlicher Preis

Nach der Wiederwahl des Vorstands berichtete Museumsleiter Marcell Perse über die Museumsaktivitäten des vergangenen Jahres. Voller Stolz präsentierte er den neuesten Ankauf „Olevano“, eine großformatige Ölstudie von J. W. Schirmer, die mit Unterstützung der Ankaufsförderung NRW erworben wurde. Dieses Bild zeigt sehr schön die neuen Aspekte der Romantik, das Spiel der Farben und die Farbstimmungen.

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Der wiedergewählte Vorstand (von links) Udo Zimmermann, Prof. Wolfgang Marquardt, Heinz August Schüssler, Dr. Egon Vietzke. Foto: Bernhard Dautzenberg

Der wiedergewählte Vorstand (von links) Udo Zimmermann, Prof. Wolfgang Marquardt, Heinz August Schüssler, Dr. Egon Vietzke. Foto: Bernhard Dautzenberg

Im Museum ist der Zustand der Bilder von J. W. Schirmer und seinen Schülern durch das Restaurierungsprogramm NRW stark aufgewertet worden. Drei Jahre hintereinander hat das Museum Zitadelle Jülich den Zuschlag bekommen und hat mit dem Restaurator Börries Brakebusch in Düsseldorf einen kompetenten Partner für dieses Programm.

Das Museum präsentiert zur Zeit drei Ausstellungen. Das Euregionale Projekt „Augustus“ wird nach den erfolgreichen Ausstellungen in den Partnerstädten (Maastrich, Heerlen, Aachen) noch für zwei Jahre in Jülich bleiben. Am internationalen Museumstag im Mai wurde „Wilhelm 500 – der reiche Herzog“ eröffnet. Es sei zwar oft schwierig, Schulen in die Museumsarbeit einzubeziehen, aber sehr erfreulich gestaltete sich die Zusammenarbeit des Museums mit Schülern des Gymnasiums Zitadelle und ihrem Lehrer Dirk Neumann: Schülerinnen und Schüler der Stufe Q1 haben sich im Rahmen von Facharbeiten intensiv mit verschiedenen Aspekten des Lebens von Herzog Wilhelm V. befasst.

Die Zusammenfassungen dieser Arbeiten dienen jetzt in einer Sonderausgabe des „Herzog“ als Führer durch die Ausstellung. Anfang Juli wird die Ausstellung „Das preußische Jahrhundert“ in Jülich und Opladen zwischen 1815 und 1914 eröffnet, in der die Entwicklung dieser beiden Städte unter preußischer Herrschaft in zwei Ausstellungen, eine in Jülich und eine in Opladen, gezeigt wird.


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