Göttlicher Preis
Von Dorothée Schenk [15.06.2016, 09.01 Uhr]

Wenn aus der Verehrung eine Ehrung wird, dann gewinnt eine Göttin in heutiger Zeit ungeahnte Aktualität: So geht es Minerva, der römischen Schutzpatronin des Handwerks, der Weisheit, schönen Künste und einst Stadtpatronin Juliacums.

Gefunden wurde eine rund 10-Zentimeter hohe Statuette der Minerva auf einem Feld zwischen Kirchberg und Bourheim. Aus Privatbesitz erwarb sie 1992 der Förderverein Museum, damals noch Förderverein Kulturhaus, und schenkte sie dem Museum als Eröffnungsgabe. “Minerva” avancierte sofort zum Titelbild - als geeignete Symbolfigur für das Museum einer Stadt mit Geschichte und Forschung.

Der Förderverein tat aber ein Weiteres: Er ließ in Zusammenarbeit von Forschungszentrum und RWTH Aachen Nachbildungen gießen und kreierte den MinervaPreis. Mit ihm werden Menschen, die sich besondere Verdienste auf der Grenzlinie zwischen Kultur, Wissenschaft und Wirtschaft für Jülich und die Region erworben haben, geehrt. Alle zwei Jahre zum Jahresausklang ist dies ein hochrangiges gesellschaftliches Ereignis in Jülich.

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Schließlich sind nicht nur die Preisträger hochkarätig, sondern auch ihre “Paten”:
1994 Prof. Dr. Gert Kaiser, Rektor der Heinrich-Heine-Universität war der erste Preisträger; die Laudatio hielt Prof. Dr. Wolfgang Frühwald, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft Bonn.

1996 folgten Dr. phil Hartwig Neumann (+) und Prof. Dr.-Ing. Jürgen Eberhardt (1996) und dessen Fürsprecher Landeskonservator Prof. Dr. Udo Mainzer.

1998 Dr. Johannes Rau, den der damalige Fördervereinsvorsitzender und Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, Prof. Dr. Joachim Treusch, präsentierte.

2000 Prof. Dr. Lucjan Jarczyk, dem NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement Pate stand.

2002 Dr. Heinrich Mussinghoff, Bischof von Aachen und Superintendent Klaus Eberl

2004 SIG Combibloc GmbH, vertreten durch die Geschäftsführung W. Walter Schäfers
und Dipl.-Ing. Manfred Schlapps

2006 Ranga Yogeshwar, der Prof. Dr. Joachim Treusch als Laudator an der Seite hatte

2008 Professor Dr. Peter Grünberg

2010 Dipl.-Ing. Leo Brandt (posthum) und Landrat Wilhelm Johnen (posthum)

2012 Professor Dr. Dr. h.c. mult. Joachim Treusch

2014 Prof. Chevalier Paul Vandenplas, Prof. Marnix van der Wiel und Prof. Gerd Wolf

2016 Haus Overbach mit seinen Einrichtungen

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