Ferienspiel-Team von St. Peter Körrenzig organisiert seit 13 Jahren Urlaubsersatz

Ausgezeichnete „Abenteuerwoche“
Von Silvia Jagodzinska [15.08.2008, 15.16 Uhr]

Für die Ausrichtung seiner nunmehr 13. Abenteuerwoche zeichnete der Kreis Düren das „Team Abenteuerwoche“ der Pfarrgemeinde St. Peter Körrenzig mit dem „Ehrenpreis für soziales Engagement“ aus.

Auf diesem Weg findet über die Grenzen des Dorfes hinaus die fünftägige Ferienmaßnahme für 6- bis 12-Jährige große Anerkennung. Ihre Zielsetzung ist es, Kindern aller Schichten einen Urlaubsersatz anzubieten. Daher ist der Beitrag gering – für die weitere Finanzierung stehen die Stadt Linnich und die Pfarrgemeinde ein. Und natürlich die zahlreichen Spender vor Ort, die mit Geld, Obst und in diesem Jahr 30 Kuchen ihren Beitrag leisten. Während der Ferienwoche herrscht nämlich Vollverpflegung, deren Löwenanteil durch einen ansässigen Metzger übernommen wird.

Das „sehr eingespielte Team Abenteuerwoche“ aus den Reihen des Pfarrgemeinderates – inklusive Pastor Stefan Bäuerle – startet bereits im Februar mit den Vorbereitungen. Alle Fäden laufen bei Bettina Oidtmann zusammen. „Wir arbeiten eigentlich mit ganz einfachen Mitteln“, erklärt sie. Und mit einem über die Jahre gewachsenen Riesenfundus aus Kostümen und Requisiten. Denn jede Abenteuerwoche steht unter einem anderen Motto, das bis zum ersten Abenteuerwochentag streng geheim bleibt.

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…der Umzug durch das Dorf mit allen Teilnehmern und Betreuern.

…der Umzug durch das Dorf mit allen Teilnehmern und Betreuern.

Nach Themen wie Ritter, Römer, Piraten oder Zigeuner starteten die 58 Ferienkinder diesmal mit der „Zeitmaschine“. Eine Reise nicht nur für die Teilnehmer sondern auch für die je zwölf Erwachsenen und jugendlichen Betreuer. Vervollständigt wird die Gruppe von einem sechsköpfigen Team, das vom Zeltaufbau bis zum Stockbrotbacken für alle handwerklichen und technischen Belange zuständig ist.

Reich gefüllt ist das Programm mit Aktivitäten von Basteln bis Reiten, Planwagenfahrt und Ausflügen. Die Krönung aber ist der Abschluss: Am letzten Tag der Veranstaltung marschieren Betreuer, Pastor und die Kinder kostümiert durch das Dorf mit Lagerliedern auf den Lippen. Ähnlich einem Karnevalsumzug hat jede Gruppe eine andere Zeitepoche vorbereitet, von der Urzeit über die Mozartepoche und die „Robin Hood“-Ära bis zur Hippiezeit. Mit Schokoladenzigaretten ausgestattete Hippies tragen Schilder mit Forderungen wie „Kein Krieg“, „mehr Ferien“ oder keine Hausaufgaben“.

Wie selbstverständlich ist das halbe Dorf vertreten, als die Kinder auf der Bühne ihre eigenen Rollen, zum Teil verblüffend profihaft gespielt, in eine große Show einbringen – seit Jahren moderiert von Hans-Peter Stollenwerk und dem Pastor

Lesen Sie hierzu: Kreis Düren: Die nicht nach Gegenleistung fragen…


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