10 Jahre Patienten- und Besucher- Informationsdienst
Gesellschaft, die gesund macht
Von Ralph Amthor [13.10.2006, 12.13 Uhr]
![]() Die Ehrenamtler nehmen die Patienten und Besucher schon am Eingang des Krankenhauses in Empfang oder warten dort auf ihre "Einsätze". |
Nicht nur im Berufsleben, auch in Ehrenämtern kann es einen Alltag geben. Wo Menschen der humanen Idee jahrelang treu bleiben, spielt sich das ein. So auch bei den ehrenamtlichen Helfer des Patienten- und Besucher- Informationsdienst im Malteser Krankenhaus St. Elisabeth Jülich. Vor genau zehn Jahren nahmen zehn Damen und ein Herr ihre Tätigkeit für dieses Ehrenamt auf und erweiterten hierdurch den schon vorhandenen ehrenamtlichen Dienst, bestehend aus dem Besuchsdienst der evangelischen und katholischen Pfarreien, der Betreuung der Patientenbibliothek, die Unterstützung der Krankenhausseelsorge durch die Kommunionhelfer und den Organisten sowie den Patientensprecherinnen und den Hospizhelfern.
Die Initiative zur Gründung des Dienstes ging von der damaligen Pflegedirektion Beate Weber und Gisela Krott in Kooperation mit der Krankenhausleitung und dem Qualitätsmanagement aus. Das Anliegen des Dienstes ist es, dort zur Stelle zu sein, wo das Pflegepersonal nicht gefordert ist: Hilfestellung beim Zurechtfinden im Krankenhausalltag leisten, kleine Besorgungen erledigen oder einfach nur mal Zuhörer sein. Der Dienst soll zum Wohlbefinden der Patienten in einer ihnen ungewohnten Umgebung beitragen und versteht sich nicht als Ersatz für das Fachpersonal.
In den zehn Jahren haben rund 30 Ehrenamtler des Patienten- Informations- und Begleitdienst mehr als 30.000 Patienten, Angehörige und Besucher in mehr als 10.000 ehrenamtliche Stunden betreut. Heute zählt die Gruppe etwa 18 Mitglieder im Alter zwischen 60 und 75 Jahren.
Die meisten der Ehrenamtlichen tun einmal pro Woche an festen Tagen Dienst; und zwar montags bis freitags von 8.30 bis 12.30 Uhr. Daneben gibt es auch einige „Springer“, die immer dann zur Verfügung stehen, wenn ein eingeteilter Mitarbeiter beispielsweise wegen Krankheit oder Urlaub ausfällt. Meist gehören zwei Patientenbegleiterinnen zu einer Schicht. Und in der Regel haben sie alle Hände voll zu tun. Wenn ein Patient von seinem Zimmer zu einer Untersuchung zu bringen ist, ruft ein Stationsmitarbeiter an der Information im Erdgeschoss des Hauptgebäudes an. Dort halten sich die ehrenamtlichen Helferinnen zwischen ihren Einsätzen auf. Eine der Patientenbegleiterinnen holt dann den Patienten von der Station ab und bringt ihn zum Behandlungs- oder Untersuchungsraum. Nach der Untersuchung begleitet sie oder eine ihrer Kolleginnen den Patienten wieder wohlbehalten in sein Zimmer zurück.
Wer sich für den Ehrenamtlichen Dienst am Malteser Krankenhaus St. Elisabeth in Jülich interessiert, kann sich bei Irmgard Stump unter 02461- 53963 melden.
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