Ehrenpreise für soziales Engagement 2016
Von Redaktion [17.06.2016, 15.36 Uhr]

Die Preisträger im Einzelnen.

Der Freifunk-Initiative im Kreis Düren ist es zu verdanken, dass das Internet für alle an der Rur vorangetrieben wird. Der freie Empfang während der Annakirmestage und für die Flüchtlinge in der Dürener Unterkunft am Cornetzhof sind nur zwei Beispiele ihrer Arbeit.

Seit über einem Jahrzehnt widmet Günter Gollnest den Bewohnern von Senioreneinrichtungen wöchentlich viele Stunden. Mit Mundartliedern begeistert er die Menschen und regt sie zum Erzählen an.

Über 80 Menschen engagieren sich im Rahmen der Langerweher Tafel. Zweimal wöchentlich versorgen sie Bedürftige aus Langerwehe und Inden mit Lebensmitteln. An Weihnachten machen sie ihnen mit Geschenken zusätzlich Freude.

Als die Festhalle Kreuzau 2009 geschlossen werden sollte, wurde Peter Kaptain aktiv. Er gewann namhafte Sponsoren, um den wichtigen Veranstaltungsort zu renovieren, und gründete einen Verein, um ihn langfristig für die Kreuzauer zu sichern.

Das Freibad Jülich zu erhalten ist Günter Mörsch eine Herzensangelegenheit. Ob Planen oder aktiv Hand anlegen, stets ist zur Stelle. Auch organisiert er seit Jahren Schwimmnachmittage für viele Kinder des SC Jülich 10.

Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ ist die Initiative "Senioren ins Netz" in Jülich aktiv. Sie erschließt älteren Menschen das Internet als Informationsquelle und zeigt ihnen, welch vielfältiges Werkzeug Computer im Alltag sind.

Als Mitbegründerin und 1. Vorsitzende der Jülicher Tafel ist Maria Güldenberg seit fast zehn Jahren zum Wohle ihrer Mitmenschen aktiv. Sie schlägt nicht nur die Brücke zwischen Handel und Bedürftigen, sondern motiviert andere zum Mitmachen.

Als Ortsvorsteher war Karl Wirtz über 20 Jahre ein Garant für das gute Miteinander der Kelzer. Er setzt nicht nur selbst viele Impulse (Bau des Kulturhauses), sondern aktiviert sie oft auch, sich selbst einzubringen (Unser Dorf hat Zukunft).

Friedel Sauer ist seit Jahrzehnten auf vielen Feldern zum Wohle des Dorf- und Vereinsleben in Gey und Umgebung tätig. Er organisiert zum Beispiel das Brunnenfest, fungiert als Messdiener, schlüpft ins Nikolausgewand, organisiert Bustouren für Senioren.

Die Dürener Schatztruhe sammelt Kleidungsstücke für Menschen, die außerhalb der Wohlstandsgesellschaft leben. Dadurch hat sie etwa 130.000 Euro an Überschüssen erwirtschaftet, die öffentlichen oder gemeinnützigen Stellen zugutegekommen sind.

Einnahmen, die Nicole Huppertz aus Buchauktionen erzielt, spendet sie. Insbesondere der integrative Kindergarten „Regenbogen“ in Aldenhoven freut sich seit Jahren über den Weihnachtsengel, der die Kinder beschert.

Corinna und Markus Becker sind die Herzstücke bei der Jugend der Freiwilligen Feuerwehr Inden. Sie kümmern sich um alles - von der Ausrüstung über die Unterkunft bis zur Freizeitgestaltung. So dienen sie dem Nachwuchs zugleich als Vorbild.

Der Verein Helping Hands Inden fördert seit 2014 Kinder und Jugendliche. Er organisiert Veranstaltungen wie "Singing for Kids" und kann bereits auf 100 Freiwillige zurückgreifen. Nun soll das Großprojekt "Neubau des Bolzplatzes in Inden/Altdorf" angegangen werden.

Ob Jugendtreff, Feste oder Einkaufsfahrten für Senioren: Die Dorfjugend Berzbuir ist mit ihren vielen Helfern immer zur Stelle. Sie war auch treibende Kraft für den großen Erfolg des Ort beim Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft".

Die Ehrenamtlichen im Jugendtreff Roncallihaus in Jülich ermöglichen Jugendlichen aus verschiedensten Ländern eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit Angeboten wie Kochen, Krafttraining, Tonstudio und Fußball. Sie vermitteln ihnen Werte und stärken sie.

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Die St. Ewaldus Schützengilde Düren bringt Blinden und Sehbehinderten den Schießsport nahe. Dafür wurden zwei spezielle Gewehre angeschafft. Die Schützen ermöglichen ihnen Training und Wettkampfteilnahmen bis hin zur DM in München.

In Nideggen gilt Ulrich Laube als Multitalent: Er legt gerne Hand an, etwa im Skulpturenpark, ist engagierter Wanderführer und Wegewart im Eifelverein und schlüpft gerne ins Nikolaus- oder Osterhasenkostüm, um Kindern eine Freude zu bereiten.

Margarete Lauscher aus Kreuzau setzt sich für Frauenrechte ein, insbesondere die körperliche Unversehrtheit von Frauen in Kenia. Sie trug entscheidend mit dazu bei, dass 16.500 Mädchen von grausamer Genitalbeschneidung verschont blieben.

Mit seinen Freizeitangeboten bringt der Jülicher Verein "Aktion Lebensfreude" behinderte und nicht-behinderte Menschen zusammen. Gemeinsam verbringen sie etwa beim Kochen oder Sport gesellige Stunden und überwinden Barrieren.

Christa Merten bringt Jung und Alt in Eschweiler über Feld seit über vier Jahrzehnten ins Schwitzen – und zwar mit Leichtathletik. Ihre Trainingspalette beginnt beim Mutter-Kind-Turnen und reicht bis zum Ü 60-Sportangebot.

Dank Norbert Metzkers Engagement im Internet-Café der Evangelischen Gemeinde zu Düren sind schon viele Senioren online gegangen. Dank ihm beherrschen sie Onlinebanking, Office-Anwendungen und sind in sozialen Medien aktiv.

Dr. Mohammed Bidaoui war 43 Jahre lang als Arzt in Heimbach tätig und hat schon viele Brücken zwischen Migranten aus arabischen Kulturen und Einheimischen geschlagen. Er hat immer ein offenes Ohr und hilft, wo er kann, damit Integration gelingt.

Den Eheleute Marita und Dieter Göbbels ist es zu verdanken, dass Floßdorf sich ein Dorfleben bewahrt hat. Seit fast 20 Jahren übernehmen sie in der von einem Team renovierten und geführten Alten Dorfschule viele Aufgaben und Verantwortung.

Klaus Paulus arbeitet seit einem Jahrzehnt ehrenamtlich an drei Tagen pro Woche im Archiv der Gemeinde Nörvenich und investiert viel Zeit in die Ahnenforschung. Dank seines Engagements konnte ein zweites Archiv aufgebaut werden.

"Ein Gespräch tut gut" heißt es seit vier Jahren in Düren. Dabei hat Mara Simon-Jörg offene Ohren für alle. Egal um welches Thema es geht, sie bietet Hilfestellungen bei Problemen und zeigt Lösungswege auf.

Das Hospiz Rureifel besteht nun seit 20 Jahren, in denen 120 Freiwillige dafür ausgebildet wurden, Schwerstkranken und Angehörigen zur Seite zu stehen. Zudem bieten die aktuell 22 ehrenamtlichen Helfer regelmäßig ein Trauercafé an.

Sonderpreis Flüchtlingshilfe:
Als der Kreis Düren und seine 15 Städte und Gemeinden Tausenden Flüchtlingen Unterkunft boten und sie mit Nahrung und Kleidung versorgten, da ließen sich die Einheimischen nicht bitten. In allen Dörfern wurden Menschen wie selbstverständlich aktiv. Mit dem Sonderpreis Flüchtlingshilfe des Kreises Düren wurden geehrt: Mirena Kraus (Eschweiler), Ingeborg Reimer und Christina Esser-Danzeglocke (Düren), Anneliese Bartz (Obermaubach), Flüchtlingskreis Aldenhoven, Welcome-Initiative Kreuzau, Martha Wilden (Düren), Regina Brückner (Straßenhaus/Neuwied), Klaus und Nanny Krenc (Nideggen-Rath), Merzenich hilft und die Eingliederungshilfe Schmidt.

Sonderpreis Indeland:
Im offenen Jugendheim Quo Vadis in Inden engagieren sich seit 30 Jahren auch viele Ehrenamtler, ohne die es viele Projekte nicht gegeben hätte oder gäbe. 2015 leisteten sie 5555 Zusatzstunden zum Wohle der Kinder und Jugendlichen.

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