Nachlese: 72-Stunden-Aktion

175.000 sichtbare Zeichen der Solidarität im Bistum Aachen
Von Simon Olk [17.06.2013, 11.05 Uhr]

In der bislang größten Jugendsozialaktion Deutschlands haben Jugendliche an 4000 Orten die Welt ein bisschen besser gemacht. Im Bistum Aachen waren mehr als 70000 Teilnehmer in 299 Gruppen aktiv. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Aachen zieht positive Bilanz.

Sie haben Asylbewerberheime bunt gestrichen, Obdachlose bekocht, sie haben für Flutopfer geschuftet, kranke Kinder betreut, Spielplätze und Friedhöfe gereinigt, sie haben mit Senioren gespielt und für hungernde Menschen gesammelt. 175.000 junge Menschen haben in den vergangenen 72 Stunden an 4.000 Orten die Welt ein bisschen besser gemacht. Mit einer Abschlussfeier in Mönchengladbach mit mehr als 1.000 Teilnehmern endete am Sonntag, 16. Juni, um 17.07 Uhr „Uns schickt der Himmel“ die bislang größte Jugendsozialaktion. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) zieht positive Bilanz.

„Wir sind überwältigt vom Erfolg“, so BDKJ-Bundesvorsitzender Tänzler. „Jede und jeder, der mitgemacht und unterstützt hat, ist ein Zeichen der gelebten Solidarität.“ Geschenkte Zeit, eingeworbene Spenden, Menschen, die geholfen, andere, die Hilfe erfahren haben: „Zahlen allein zählen nicht. Entscheidend ist, dass junge Menschen einfach angepackt haben, dass sie auf Not aufmerksam gemacht haben“, so Tänzler. „Bilder und Berichte belegen, dass die Aktion den Gruppen einfach riesigen Spaß gemacht hat.“

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Die 72-Stunden-Aktion hat erstmalig bundesweit stattgefunden und so viele Ehrenamtliche mobilisieren können wie nie zuvor. In 4.000 Aktionsgruppen haben sich bundesweit rund 175.000 Menschen engagiert. Im Bistum Aachen waren 299 Gruppen mit mehr als 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv. „Ich bin begeistert vom Engagement und dem Einfallsreichtum der Gruppen“, sagt Oliver Bühl, Vorsitzender des BDKJ Aachen.

„Die Aktion zeigt, dass junge Menschen mit offenen Augen durch die Welt gehen, sich für die Gesellschaft interessieren und gemeinsam viel bewegen können.“ Die meisten Gruppen kamen aus den katholischen Jugendverbänden, von Messdiener- und anderen katholischen Jugendgruppen. Aber auch Jugendberufshilfe-Einrichtungen, evangelische und ökumenische Projekte, Schulklassen, Feuerwehren, Karnevals- und Sportvereine, Gruppen aus Südamerika und Afrika beteiligten sich.

Infos unter www.72stunden.de und www.facebook.com/72stunden.aachen.

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