Stadt vergibt zum zweiten Mal „Prädikat: familienfreundlich!“

Jülich: Beim Apfelsaftpressen Generationen-Austausch gefördert
Von tee [16.06.2008, 00.15 Uhr]

Volles Haus im Heilpädagogischen Zentrum bei der Preisverleihung "Prädikat: familienfreundlich!"

Volles Haus im Heilpädagogischen Zentrum bei der Preisverleihung "Prädikat: familienfreundlich!"

Wie kreativ sind Jülicher Institutionen, Vereine und auch einzelne Menschen im Austausch der Generationen. Das wollte die Stadt Jülich in diesem Jahr wissen und lobte zum zweiten Mal das „Prädikat: familienfreundlich!“ aus. Fünf Wettbewerbsbeiträge galt es für die Jury zu bewerten.

Vorbildlich sind sie alle, wie Bürgermeister Heinrich Stommel bei der Preisverleihung erklärte – und natürlich zur Nachahmung empfohlen. Trotzdem gibt es eine Rangfolge: Aktive Senioren, die den Nachwuchs an Umwelt- und Naturschutz heranführen und auch dokumentarisch begleiten überzeugten die „Richter“ am meisten. Platz 1 erhielt darum die Initiativgruppe Apfelsaftpressen in Kooperation mit der Senioren ins Netz.

Den natürlich Umgang zwischen Alt und Jung üben gemeinsam die Kinder des Vereins „Spielgruppe Fliegenpilz“ und die Seniorenwohnanlage „An der Zitadelle“. Da viele Bewohner keine Familie mehr haben oder keinen regelmäßigen Besuch bekommen können, nehmen die Kinder praktisch die „Enkelposition“ ein. Für beide Generationen ein Gewinn: Das Projekt erhielt den 2. Preis.

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Generationen im Austausch - das war das Wettbewerbsmotto und bei dem Preisträger-Foto des Wettbewerbs auch gut im Bilde.

Generationen im Austausch - das war das Wettbewerbsmotto und bei dem Preisträger-Foto des Wettbewerbs auch gut im Bilde.

Lesend nähern sich die Generationen im Projekt „Lesepaten“, das vom Förderverein Stadtbücherei Jülich getragen wird. Nachdem zunächst vor allem in den Räumen der Stadtbücherei vorgelesen wurde, kommt nun das Projekt in Bewegung: In Grundschulen und Kindertagesstätten sind inzwischen „Lesepaten“ aktiv. Die Jury würdigte das Engagement der 17 Ehrenamtler mit einem dritten Platz.

Zum zweiten Mal eine Urkunde erhielt die Straßengemeinschaft Kleine Rurstraße/Grünstraße, die – so Bürgermeister Stommel – für das Miteinander der Generationen stehe. „Alter ist nichts für Feiglinge“, zitiert der Bürgermeister den königlich-preußischen Leibarzt Christoph Wilhelm Hufeland. Tatsächlich brauche Jülich die Kreativität und den Mut, der aus diesen Projekten ersichtlich ist und schloss die Veranstaltung mit der Auffordung: „Lassen Sie uns alle gemeinsam unsere schöne Stadt weiter entwickeln, damit Kinder, Jugendliche, Familien und Senioren hier bei uns Chancen haben und wr uns alle in Jülich wohl fühlen.“

Prädikat: familienfreundlich! 2006


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