Urteil im Stetternicher Tötungsdrama

Stetternich/Aachen: Mutter dauerhaft in geschlossene Anstalt
Von Redaktion [06.05.2007, 06.24 Uhr]

Vor dem Aachener Schwurgericht ist das Urteil gesprochen: Die Niederländerin, die im November 2006 in Stetternich ihre zweijährige Tochter tötete wird dauerhaft in eine geschlossene psychiatrische Anstalt eingewiesen. Die Frau hatte ein vollständiges Geständnis abgelegt.

Abgelehnt hatte das Gericht eine Entlassung auf Bewährung in die Niederlande. Erkennbar ist zwar eine Einsichtfähigkeit der 34jährigen Ex-Polizistin, allerdings besteht laut Urteilsbegründung weiterhin die Gefahr .dass sie in Zukunft ähnliche Taten gegehen könnten. Daher wurde der Aufenthalt in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Schuldfähig, darin besteht wohl Einigkeit, ist die Täterin nicht, da sie unter einem akuten psychotischen Anfall litt.

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Dramatisches Detail des Familiendramas: Der Vater hatte wohl nach achtwöchiger Suche seine Tochter und Ex-Frau in Stetternich gefunden. Er verzichtete aber darauf, seine Tochter mit in die Niederlande nach Hause zu nehmen, da das Kind seiner Aussage nach vor dem Haus der Tante spielte. Rein rechtlich hätte er sich damit einer Entführung schuldig gemacht. Die Unterstützung durch die Behörden in Belgien und den Niederlanden war ihm verwehrt worden.


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