Niederländerin geständig

Stetternicher Tötungsdrama vor Gericht
Von tee [26.04.2007, 19.02 Uhr]

Mit einem Geständnis begann der erste Verhandlungstag des tödlichen Familiendramas, das im vergangenen November Stetternich erschütterte. Die 34-jährige Niederländerin gab vor dem Aachener Landgericht zu, ihre zweijährige Tochter getötet zu haben. Laut eigener Aussage habe Gott ihr morgens um 4 Uhr mitgeteilt, dass ihre Tochter vom Teufel besessen sei. Die ehemalige Polizistin erklärte, das Mädchen getötet zu haben, um das Böse zu vertreiben. Außerdem hätte sie Selbstmord begehen wollen, aber dann festgestellt, dass der Teufel verschwunden gewesen sei.

Der Ehemann ist als Nebenkläger vor Gericht dabei. Die Trennung des Paares lag zwei Monate vor der Tat. Bei der Tante in Stetternich hatte sich die Frau versteckt, weil sie sich von ihrem Mann und den Behörden verfolgt gefühlt hatte.

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Wegen ihrer religiösen Wahnvorstellungen ist die Angeklagte derzeit in der Landesklinik in Bedburg-Hau untergebracht. Interreligiös beschrieb die Frau dem Richter ihre Überzeugung und bekannte ihre Hang zu schwarzer Magie. In einem Zustand der Schuldunfähigkeit, so die Staatsanwaltschaft, sei die Tat verübt worden. Der Antrag wird daher auf eine dauerhafte Unterbringung in einer geschlossenen Anstalt lauten. Das Urteil wird für kommenden Freitag, 4. Mai, erwartet.

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