Besuch im Forschungszentrum

Jülich: Landtagsabgeordnete mit Supercomputer auf Tuchfühlung
Von Redaktion [24.03.2007, 14.16 Uhr]

Die Landtagsabgeordneten Jürgen Hollstein und Dr. Michael Brinkmeier, Mitglieder CDU-Arbeitskreises für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie besichtigten das Zentralinstitut für Angewandte Mathematik, in dem die zwei Jülicher Supercomputer stehen, sowie das Institut für Neurowissenschaften und Biophysik (INB).

Die Landtagsabgeordneten zeigten sich von Jülichs Aktivitäten und Leistungsfähigkeit beeindruckt und unterstützen besonders den Wunsch des Forschungszentrums, europäisches Supercomputerzentrum zu werden. „Wir halten Jülich für ideal geeignet, eines der europäischen Supercomputerzentren zu werden und würden uns besonders freuen, wenn wir diese zukunftsweisende Technologie in Nordrhein-Westfalen stärken könnten“, so Michael Brinkmeier, Sprecher des Arbeitskreises.

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Erst am Mittwoch, 21. März meldete das Forschungszentrum Jülich die Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding, in dem es sich mit den zwei weiteren deutschen Höchstleistungsrechenzentren zu Europas leistungsstärkstem Rechenverbund zusammenschließt. Zusammen stellen die Zentren in Stuttgart, München und Jülich über 90 Teraflops Rechenleistung bereit. Der schnellsten Rechner in dem Verbund ist nach wie vor der Jülicher Supercomputer JUBL – im vergangenen Jahr noch der schnellste Rechner Europas, derzeit die Nummer eins in Deutschland.

Berechnen lassen sich mit den Supercomputern etwa so komplexe Vorgänge wie die Faltung von Eiweißen: Sie bilden unterschiedlichste dreidimensionale Strukturen, deren Form entscheidend die biologische Funktion der Eiweiße bestimmt. Fehler bei der Faltung können zu Krankheiten wie Alzheimer führen. Welche Prozesse genau zu Erkrankungen wie Alzheimer führen und welche Therapieansätze denkbar sind, wird im Institut für Neurowissenschaften und Biophysik untersucht.


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