Besuch im Ausschuss für Jugend, Familie, Schule und Sport

Kreis hat keinen Vorschlag für Jülicher Jugend
Von tee [15.03.2007, 18.59 Uhr]

Zügig arbeiteten die politischen Vertreter in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Jugend, Familie, Schule und Sport. In nur anderthalb Stunden waren die Entscheidungen zu der reichen Tagesordnung getroffen. Durchgewunken wurden etwa die Vorlagen zur Offenen Ganztagsgrundschule, und der Zuschuss für die Sanierungarbeiten an der Tennisanlage Blau-Weiß. Er wurde abgelehnt.

Unzufriedenheit und erhitzte Gemüter gab es über die Ausführungen der stellvertretenden Leiterin des Kreisjugendamtes, Angelika Schmitz. Positiv äußerte sie sich zur Verlegung des Städtischen Jugendheimes zum Kulturbahnhof – die letzte Entscheidung werde aber erst im Mai zur Jugendhilfe-Ausschuss-Sitzung fallen. Viel zu spät, befanden die politischen Vertreter Jülichs und zeigten Unverständnis für die Verfahrensverzögerung. Schließlich sind die Umzugspläne gekoppelt an Entscheidungen über den Haushalt. In einem Gespräch mit dem Kreis soll versucht werden, das Verfahren zu beschleunigen.

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Unmut erntete die Kreisvertreterin auch für ihre Teilnahmlosigkeit zum Thema Horte. Auf die Frage, welche Vorstellungen es denn für die Betreuung von 10- bis 14-jährigen nach Schließung der Horte 2008 gäbe, zog sich Angelika Schmitz auf die neue gesetzliche Grundlage zurück: Für dieses Feld ist das Kreisjugendamt nicht mehr zuständig, wurden die Ausschuss-Mitglieder belehrt. Allerdings – das ist dann die frohe Kunde – werden den Jülichern wohl zwei Horte erhalten bleiben: Die Villa Kunterbunt in Trägerschaft eines Elternvereins wird vermutlich weiter bestehen bleiben. Ebenso Bestand hat die Einrichtung der „Kleinen Füchse“, die ja nicht an den städtischen oder Kreis-Haushalt, sondern die Einrichtung des Forschungszentrums gebunden ist.


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