Bilanz nach einem Jahr

Viel erreicht im Barmener „Dorv“
Von Redaktion [15.09.2005, 15.42 Uhr]

Plausch beim Einkauf im „Dorv".

Plausch beim Einkauf im „Dorv".

Frische Brötchen am Sonntag und den Führerschein an der Ladentheke, das ist seit genau einem Jahr „normaler Alltag“ in Barmen. Zusammenbringen, was (nicht) zusammengehört, ist das Motto des DORV-Zentrums. Im September 2004 eröffneten die Barmener ihren „Modernen Tante Emma Laden“. Neben Fleisch, Wurst, Käse, Brot, Brötchen, Gemüse, Obst und vielen weiteren Produkten des täglichen Bedarfs werden gleichzeitig zahlreiche Dienstleistungen und Sozialleistungen angeboten. Das ist das eigentlich Neue. Wie sehr das bundesweit einmalige Drei Säulen Modell an Interesse gewinnt, zeigt die Tatsache, dass mehr und mehr Besucher nach Barmen kommen. Die beiden nach wie vor ehrenamtlich tätigen Geschäftsführer Heinz Frey und Norbert Schommer wurden u.a. gebeten, ihr Modell zur Grünen Woche in Berlin vorzustellen.

Sie zeigen sich denn auch über die wirtschaftliche Entwicklung zufrieden. Die Umsätze und Gewinnerwartungen entsprechen durchaus den Prognosen, die Ausgabenentwicklung normalisiert sich. Nach einigen noch notwendigen Investitionen will man hier zum Jahresende das errechnete Normalmaß erreichen. Der eigentliche Gewinn liegt, wie Heinz Frey betont, nicht im finanziellen Bereich, sondern im enormem Zuwachs an Lebensqualität, den die Barmener Bürgerinnen und Bürger jeden Tag erfahren. Sie selbst sind seit einem Jahr sozusagen Betreiber und Kunden ihres Lädchens, wie es mittlerweile liebevoll genannt wird.

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Das Mitarbeiter-Team des „Dorv-Zentrums".

Das Mitarbeiter-Team des „Dorv-Zentrums".

„Wir haben noch eine Reihe von Ausbauplänen, um das Angebot noch weiter zu verbessern und noch genauer auf Wünsche und Bedürfnisse der Kunden abzustellen. Der Bereich der Dienstleistungen ist der nächste Schwerpunkt.“, so Norbert Schommer, der auf die bis Ende September laufende erneute Umfrage in Barmen hinweist. „Kundennähe, Freundlichkeit, Frische und hohe Qualität sind unsere Standortvorteile. Dies garantieren uns die regionalen Anbieter, die Landmetzgerei Jansen aus Ederen, die Bäckerei Oellers aus Koslar und der Merzbachhof Steffens aus Merzenhausen.“, betont Betriebsleiterin Angela Hachenberg, die das Plauschen an der Ladentheke oder in der Kaffee- und Vereinsecke als Teil der Geschäftsidee versteht.

Mit dem bisher Erreichten sind die Barmener denn auch sehr zufrieden, sie haben sich mit dem DORV-Zentrum einen neuen Treffpunkt mitten im Dorfzentrum geschaffen.

Lesen Sie mehr im Artikel Barmener im Finale für ein >>Zukunftsprojekt NRW<<


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