Countdown für den Robert Jungk Preis

Barmener im Finale für ein „Zukunfsprojekt NRW"
Von Redaktion [25.08.2005, 11.04 Uhr]

Im Zentrum von Barmen findet der Käufer das DORV-Zentrum. Foto: DORV-Zentrum

Im Zentrum von Barmen findet der Käufer das DORV-Zentrum. Foto: DORV-Zentrum

Barmen erwacht zu neuem Leben. Menschen auf den Straßen sind mit Taschen, Körben, zu Fuß, per Fahrrad und auch per Auto unterwegs. Im DORV-Zentrum am Eschenplatz finden sie seit einem Jahr, was sie für ihren persönlichen Bedarf benötigen. In Eigenregie führen die Barmener einen modernen Tante Emma Laden – offenbar mit Erfolg.

Dieses Pilotprojekt „DORV-Zentrum“ überzeugte auch eine hochrangig besetzte Expertenjury, die den Robert Jungk Preis für ein „Zukunftsprojekt NRW“ auszuloben hat. 22 von nahezu 220 Projekten aus ganz NRW haben es in die Endrunde des mit 50.000 Euro dotierten Robert Jungk Preis 2005 geschafft. Mit seiner Themenstellung „Den demographischen Wandel gestalten – Chancen für Gesellschaft und Ökonomie“ widmet sich der Robert Jungk Preis 2005 den Herausforderungen wie auch den Chancen, ihn zivilgesellschaftlich zu gestalten. Mit dem Robert Jungk Preis 2005 werden soziale und kulturelle Einrichtungen, Projekte und Initiativen ausgezeichnet, die sich in den Bereichen Senioren – Interkultur – Soziale Netze engagieren und deren praktizierte Konzepte und Ideen nachahmenswerte Wege aufzeigen, den demographischen Wandel zu gestalten.

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Neben dem Einkauf zählt das persönliche Gespräch an der Theke. Foto: DORV-Zentrum

Neben dem Einkauf zählt das persönliche Gespräch an der Theke. Foto: DORV-Zentrum

Hier haben die Barmener gute Chancen: Nicht nur Lebensmittel, auch Dienstleistungen und soziale Dienste und Beratungen werden im DORV-Zentrum am Eschenplatz angeboten. Die Vereins- und Kaffeeecke informiert gleichzeitig über die Neuigkeiten aus dem Dorfleben. Vor allem aber das auf die Bedürfnisse der Barmener genauestens zugeschnittene Angebot vom echten Metzger, vom richtigen Bäcker und vom Direktvermarkterhof aus der Region und die Nähe zum Kunden sind wichtige Standbeine. „Es sind die Standortvorteile, die wir nutzen. Mit einem Herrn Penny können Sie an der Ladentheke nicht klönen.“ so Ortsvorsteher Norbert Schommer, der gemeinsam mit dem Ratsherrn Heinz Frey als ehrenamtlicher Geschäftsführer das Projekt leitet. „Frische Brötchen am Sonntag morgen hat es hier noch nie gegeben“, lauten die Kommentare. Alle Bevölkerungsgruppen sind Nutzer und damit zugleich Nutznießer.

Wege in die Kernstadt Jülich oder die Kreisstadt Düren entfallen, da neben privaten Dienstleistungen auch halböffentliche und öffentliche angeboten werden. Der Führerscheinantrag geht nun über die Ladentheke in Barmen.

Seit 1999 zum vierten Male ausgelobt, wendet sich der Robert Jungk Preis an soziale und kulturelle Einrichtungen und Initiativen in öffentlicher und privater Trägerschaft in Nordrhein-Westfalen und ist mit seiner außergewöhnlichen Förderhöhe von 50.000 Euro mittlerweile der bedeutendste seiner Art in der Bundesrepublik. Der Robert Jungk Preis 2005 wird gemeinsam vom Städte-Netzwerk NRW, dem Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW, dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW und der Robert Jungk Stiftung in Salzburg vergeben.

Die Preisverleihung findet am 21. Oktober im tanzhaus nrw in Düsseldorf statt.

Lesen Sie mehr Viel erreicht im Barmener >>Dorv<<

Weitere Informationen unter www.netzwerk.nrw.de.

Zum DORV-Zentrum


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