Schulbaupreis 2013 fürs Barmener Haus Overbach
Von Redaktion [04.07.2013, 12.36 Uhr]
"In guten Schulgebäuden lernt man besser." Unter diesem Motto vergeben das Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen in diesem Jahr zum zweiten Mal den „Schulbaupreis Nordrhein-Westfalen“. Zu den preisgekürten gehört das Gymnasium Haus Overbach in Barmen. Ausgezeichnet worden ist die Schule für seinen Erweiterungsneubau, das Science College Overbach, für dessen Gestaltung das Büro Hahn Helten + Ass. Architekten GmbH, Aachen verantwortlich zeichnet.
![]() 2009 wurde das Science College an Haus Overbach auf dem Boden des alten Bauernhofes errichtet. |
In der Jurybegründung heißt es: "Der Erweiterungsneubau bildet einen wissenschaftlichen Lernort mit eigener Identität, der sowohl schul- intern als auch von externen Schülerinnen und Schüler aus dem In- und Ausland genutzt wird. Hier wird Wissenschaft nicht nur gelehrt und gelernt, sondern auch gelebt - dieser propädeutische Ansatz wird überzeugend umgesetzt, denn die spürbare Arbeits- und Forschungsatmosphäre des Gebäudes bietet vielfältige Möglichkeiten für verschiedenste Konstellationen von Arbeit und Lehre."
Besonders gelungen sei außerdem der Umgang mit dem Gebäudebestand, die sich in Material- und Farbwahl zeige. "Zur luftigen und dennoch konzentrierten Atmosphäre der Räume trägt auch wesentlich das durchdachte technische Konzept von Lüftung und Belichtung bei."
Die öffentliche Überreichung der Preise findet am 16. September im K21 in Düsseldorf statt. Nach der Preisverleihung werden die Arbeiten in einer Ausstellung öffentlich präsentiert.
Der „Schulbaupreis 2013“ richtete sich an alle Schulträger als Bauherren und alle Architektinnen und Architekten, die in gestalterischer und pädagogischer Hinsicht herausragende und vorbildliche Neu- und Umbaumaßnahmen in und an Schulen realisiert haben, heißt es in der Pressemitteilung. 128 neue, umgebaute und erweiterte Schulgebäude waren zu dem Auszeichnungsverfahren eingereicht worden.
![]() Die Oblaten des Hl. Franz von Sales sind Träger des Gymnasiums Haus Overbach und des angeschlossenen Science College |
„Die hohe Teilnehmerzahl an dem Auszeichnungsverfahren belegt das große Interesse aller Beteiligten am Thema Schulbau – nicht nur der Architektinnen und Architekten, sondern auch der Schulträger, Schulleiter und Pädagogen.“, meint Hartmut Miksch Präsident der Architektenkammer. Jury-Vorsitzender Prof. Ludwig Wappner lobt die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten. „Dies trifft sowohl auf die Architektur und den Städtebau als auch die bauliche Umsetzung neuer pädagogischer Konzepte zu.“
Prämiert wurden Neubauobjekte und Maßnahmen bei bestehenden Gebäuden an öffentlichen Schulen und Ersatzschulen, die in Aufenthaltsqualität und Funktionalität, in ihrer Gestaltung und der Qualität des Außenraums sowie in Fragen der Wirtschaftlichkeit und der Einbindung von Schülern und Lehrern in die neue Gestaltung der Schule als herausragend und vorbildlich gewertet wurden.
Aus den Wettbewerbsbeiträgen wählte eine unabhängige Fachjury unter Vorsitz von Professor Ludwig Wappner (Allmann Sattler Wappner Architekten, München) 23 Schulen als gleichrangige Preisträger aus. Darüber hinaus werden zwei Sonderpreise vergeben.
Mit einem Sonderpreis werden die Realschule Senden und die Alfred-Herrhausen-Förderschule in Düsseldorf-Garath gewürdigt. In beiden Projekten lobte die Jury die besondere Beteiligung und Integration von Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrerinnen und Lehrer. Dadurch komme nicht nur eine Wertschätzung der Kinder und Jugendlichen zum Ausdruck, sondern auch ein Bewusstsein für den gemeinschaftsorientierten Ansatz von Schule, Lernen und dem Miteinander-Leben.
Alle ausgezeichneten Schulen liegen in Nordrhein-Westfalen und wurden in den vergangenen fünf Jahren fertig gestellt.
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