Auto-Tausch in Jülich ohne Anmeldegebühr

Erste CarSharing Station in Jülichs City
Von Redaktion [16.04.2013, 09.32 Uhr]

Jedes CarSharing-Auto ersetzt in Aachen acht Fahrzeuge, die entweder abgeschafft oder gar nicht erst angeschafft werden.

Jedes CarSharing-Auto ersetzt in Aachen acht Fahrzeuge, die entweder abgeschafft oder gar nicht erst angeschafft werden.

Am Schlossplatz in der Kölnstraße ist die erste CarSharing-Station mit zwei Fahrzeugen in der Innenstadt von Jülich eröffnet, nachdem der städtische Planungsausschuss die Anmietung von zentral gelegenen Stellplätzen durch cambio ermöglicht hat. Bereits seit Mai 2012 besteht am Solar-Campus Jülich eine cambio-Station.

Bis zum 1.Juli können Interessierte aus Jülich CarSharing testen, ohne die sonst übliche Anmeldegebühr von 30 Euro zu zahlen. Eine lange Bindung gibt es nicht, der Nutzungsvertrag kann mit zwei Wochen Kündigungsfrist zum Monatsende wieder beendet werden. cambio bietet verschiedene Tarife für Viel- und Wenigfahrer, für Privatleute und Betriebe an. Für eine Testzeit eignet sich etwa der StartTarif mit einer geringen monatlichen Grundgebühr von 3 Euro. Die Fahrten werden nach Buchungszeit und Fahrstrecke abgerechnet und monatlich in Rechnung gestellt.

Jeden Samstag von 11 bis 12 Uhr steht in der Buchhandlung Fischer ein cambio-Mitarbeiter für persönliche Beratungen zur Verfügung. Eine telefonische Beratung ist montags bis freitags von 9 bis 16Uhr möglich. Jülich wird zwischen Maas und Rhein die erste Stadt unter 100.000 Einwohner mit einem CarSharing-Angebot.

Was ist CarSharing und wie funktioniert es?
CarSharing ist eine besondere Art der Autovermietung mit dem Ziel, die Verkehrsbelastung der Innenstädte zu reduzieren. Spiel- plätze statt Parkplätze, mehr Ruhe statt Lärm, frische Luft statt Abgase. Wer CarSharing nutzt, fährt weniger Auto und nutzt verstärkt Busse und Bahnen oder fährt Rad.

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Die Fahrzeuge stehen an dezentralen Stationen - in Jülich jetzt am Schlossplatz und am Solar-Campus - auf reservierten Stellplätzen. Nach Abschluss eines Nutzungsvertrages können die Kunden die cambioFahrzeuge spontan nutzen. Wer ein Auto braucht, reser- viert dieses in der gewünschten Größe und an der nächstliegen- den Station per Telefon, Internet oder App. Mit der cambioCard (Chipkarte) erhält er Zugang zu dem gebuchten Auto. Nach der Fahrt wird der Wagen wieder an der Station abgestellt.

Aus kommunaler Sicht ist CarSharing eine sinnvolle Ergänzung des öffentlichen Verkehrs, die in vielen Fällen ein privates oder betriebliches Auto überflüssig macht.

Was verbindet cambio und Jülich?

In Aachen ist die Fachhochschule ein großer und langjähriger cambioKunde. Auf ihre Anregung hin und mit ihrer Unterstützung hat cambio im Mai 2012 eine Station am Solar-Campus eröffnet, die bisher in erster Linie von FH-Mitarbeitern und Studierenden genutzt wird. Erfahrungsgemäß ist jedoch eine einzelne Station ohne Netzanbindung auf Dauer zu wenig. Damit das Angebot für viele Menschen interessant wird, muss ein Stationsnetz aufgebaut werden, das Privatleuten und Gewerbetreibenden die Sicherheit gibt, bei Bedarf jederzeit ein Fahrzeug in Anspruch nehmen zu können. Je dichter das Stationsnetz und je attraktiver das Angebot, umso deutlicher zeigt sich die Wirkung im durch parkende Autos stark belasteten Stadtraum.


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