Drei Fragen an… Propst Josef Wolff

Vielfalt in der Einheit
Von tee [08.02.2013, 14.24 Uhr]

Pfarrer und Propst: Josef Wolff hat seinen Dienst in Jülich angetreten.

Pfarrer und Propst: Josef Wolff hat seinen Dienst in Jülich angetreten.

Sie kommen in 16 Gemeinden, die kurz vor der Fusion stehen. Wie sieht Ihre Vision einer Pfarre Heilig Geist in Jülich aus?

Josef Wolff: Es ist die Vielheit in der Einheit und umgekehrt. Die Pfarre ist der äußere gemeinsame Raum, in dem die Gemeinde in ihrer Vielfältigkeit leben. Das ist wie bei Karnevalsvereinen: verschiedene Vereine tun sich zusammen, um gemeinsam ein großes Fest zu feiern.

Mit dem Seelsorgeraum wächst die Angst der Gläubigen. Was macht die Qualität der Kirche aus?

Josef Wolff: Wir müssen nicht immer nur schauen, was weniger wird: Von der Masse zur Klasse. Wenn die äußeren Daten sinken, kann die Qualität im Inneren wachsen. Wichtig ist es, aktiv das Christsein zu leben.

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Das Stichwort lautet Berufung. Welche Bedeutung hat der Begriff für Sie?

Josef Wolff: Es heißt, die eigene Berufung als Christ zu sehen. „Kirche“ muss mein Interesse sein, das Interesse, meine Talente einzubringen. Es geht nicht darum zu gucken, was der Hauptamtler macht. Ich habe hier schon viele Ansätze im Pastoralkonzept von „Heilig Geist“ gefunden. Um wieder ein Bild zu gebrauchen: Ein grüner Garten macht viel Arbeit. Warten Sie nicht, bis der Gärtner kommt. Helfen Sie mit. Helfen Sie nicht mir, tun Sie es für die Gemeinschaft, für Ihre Kirche, für Ihn, für sich und ein erfülltes Leben und Ihre Berufung.

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