Mittwochsclub im März und Mitgliederversammlung
Von Redaktion [24.03.2009, 11.21 Uhr]
![]() Der letzte Herzog der Vereinigten Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg, Johann Wilhelm aus dem Hause Mark. |
Dr. Olaf Richter ist Referent des März-Mittwochsclubs von Jülicher Geschichtsverein 1923 und Museum Zitadelle Jülich am 25. März. Der Jülich-Klevische Erbfolgestreit wird das Thema sein. Vor der Veranstaltung in der Schlosskapelle um 19.30 Uhr findet sich der Geschichtsverein am selben Ort um 18.30 Uhr zur Mitgliederversammlung ein.
Zum Vortrag: Im Jahr 1521 wurden unter Herzog Johann III. aus dem Hause Mark die Territorien Jülich-Berg-Ravensberg und Kleve-Mark-Ravenstein vereint. Damit war im Nordwesten des Heiligen Römischen Reiches eine bedeutende Machtakkumulation entstanden. Erlebte der Niederrhein in der Mitte des 16. Jahrhunderts unter Herzog Wilhelm V. zuerst eine Blütezeit, geriet der Territorienkomplex nach 1566 immer mehr in den Sog der Wirren in den benachbarten Niederlanden.
Die beiden Ehen Herzog Johann Wilhelms I. blieben kinderlos, so dass das "Land im Mittelpunkt der Mächte" nach seinem Tod am 25. März 1609 – also am Tag des Vortrags vor genau 400 Jahren – wieder zerfiel.
Den Streit um das Erbe am Niederrhein trugen der Kaiser auf der einen und der Herzog von Pfalz-Neuburg sowie der Kurfürst von Brandenburg auf der anderen Seite aus. Er gipfelte in der Belagerung der Festung Jülich im Spätsommer des Jahres 1610. Im Vertrag von Xanten wurden 1614 die Territorien Jülich-Kleve-Berg endgültig geteilt. Die Herzogtümer Jülich-Berg waren nun Nebenlande eines süddeutschen Fürstenhauses.
Der Eintritt ist frei.
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