Bericht im KIS-Ausschuss

682 Unterschriften gegen kleinere Stadtbücherei
Von Redaktion [17.02.2009, 09.35 Uhr]

Der Vorstand und die Aktiven des Fördervereins Stadtbücherei Jülich überbrachten mit der Vorsitzenden Elisabeth Vietzke (M) Bürgermeister Heinrich Stommel die Unterschriftenliste gegen die Verkleinerung der Bücherei.

Der Vorstand und die Aktiven des Fördervereins Stadtbücherei Jülich überbrachten mit der Vorsitzenden Elisabeth Vietzke (M) Bürgermeister Heinrich Stommel die Unterschriftenliste gegen die Verkleinerung der Bücherei.

Raumgreifende Pläne hat die Stadtbücherei Jülich wie zum Jahresanfang verkündet wurde: Der School Corner und der Aufbau des Jugendbereichs gehören dazu. Gebunden sind die Pläne, wie dessen Fördervereinsvorsitzende Elisabeth Vietzke ausdrücklich erklärte, an die räumliche Bestandsgarantie. Gefährdet ist diese durch die berechtigten Expansionswünsche des Stadtarchivs. Dessen Leiter, Dr. Horst Dinstühler muss nämlich künftig zusätzlich das Personenstandsregister des Standesamtes übernehmen. Kritik des Fördervereins: Etwas mehr - nämlich 45 Quadratmeter - für das Stadtarchiv bedeutet viel weniger für die Stadtbücherei.

In einem Brief an den Ausschuss für Kultur, Integration und Soziales (KIS) sowie den Bürgermeister formulierte der Förderverein der Bitte, auf die Verkleinerung der Stadtbücherei zu verzichten. Außerdem gingen die Mitglieder für dieses Anliegen auf die Straße. Bei "Sturm und Eiseskälte", so Vorsitzende Elisabeth Vietzke, trugen sie im Dezember in der Innenstadt 682 Unterschriften von Jülichern gegen die Verkleinerung zusammen.

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Zuvor wurde im November 2008 am runden Tisch mit dem technischen Beigeordneten Martin Schulz, Hochbauamtsleiter Robert Heuter sowie den betroffenen Leitern der Institutionen Stadtarchiv, Museum und natürlich Werner Wieczorek von der Stadtbücherei diskutiert.

Inoffiziell, so Elisabeth Vietzke, sei durchgesickert, dass die Verkleinerungspläne vom Tisch seien. Nach der Übergabe der Unterschriftenliste an Bürgermeister Heinrich Stommel vor der jüngsten Ratssitzung, galt diesem Umstand die Anfrage der Vorsitzenden in der Sitzung. Der Bürgermeister erklärte, dass es noch keinen Beschluss hierzu gäbe. Weitere Alternativen zur Erweiterung des Stadtarchivs in Richtung Stadtbücherei – die nach jetzigem Stand der Planung 40.000 Euro kosten würde – stehen auf dem Prüfstand. Im nächsten KIS-Ausschuss am Dienstag, 5. März, werde hierzu ein Sachstandsbericht geliefert.


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