Jahreshauptversammlung
Diskussionsfreudiger Kunstverein und Vorstandswechsel
Von tee [05.02.2009, 08.41 Uhr]
Lebendig ist der Kunstverein Jülich. Seine Mitglieder, die zahlreich zur Jahreshauptversammlung erschienen waren, brachten viele Anregungen mit und hatten anschließend reichlich Gelegenheit, die Hände zum Himmel zur recken: Vorstandswahlen standen an.
![]() Ein großes Team schultert in den kommenden zwei Jahren die Vorstandsarbeit im Kunstverein Jülich. |
Die Arbeit im Kunstverein Jülich nimmt nicht ab: Drei Ausstellungen sind bereits wieder im Hexenturm für das laufende Jahr geplant. Die erste wird am 20. März eröffnet, wenn die Malereien von Viktor Stricker gezeigt werden. Am 5. Juni folgt eine Ausstellung mit Willi Heyer ehe Marianne Rötzel den Jahresabschluss markiert. Ein Erfolgskonzept, das gleichfalls weiter verfolgt wird, ist das Fahrtenprogramm mit Marlies Keil. Ziel sind in diesem Jahr unter anderem die Museen in Köln, Bonn (Frauenausstellung), Essen, Brüssel, Bingen, Brügge, Giverny, Remagen und Wuppertal. Eine mehrtägige Tour führt im September in die Bretagne. Vervollständigt wird das Programm des Kunstvereins durch Workshops, Kunterbunt-Kunst für Kinder und Jugendliche sowie die Reihe „Zu Gast in…“, bei denen Künstler Gastgeber für interessierte Mitglieder sind.
Daneben werden neue Projekte in Angriff genommen. Der Internetauftritt wird durch Evelyn Wirtz überarbeitet und gepflegt, Hans-Peter Bochem hat sich bereit erklärt, eine Fotodokumentation zu erstellen und Kurse und Workshops liegen künftig in den Händen von Leo Brenner. Die Mitglieder gaben für dieses Vorgehen ihr einstimmiges Votum.
Probleme gibt es mit dem Archiv des Vereins. Mirjana Stein-Arsic als Verantwortliche sucht einen sicheren Platz für Vereinskostbarkeiten, wie die Korrespondenz mit Josef Beuys. Jetzt soll, hier folgte die Versammlung eine Vorschlag von Wolfgang Gunia, ein Antrag an die Stadt Jülich gestellt werden.
Das wird in den Aufgabenbereich von Kirsten Müller-Lehnen fallen. Dr. Birgit Leyens stand für diesen Posten nicht mehr zu Verfügung und schlug als ihre Nachfolgerin die Jülicher Künstlerin vor. Einstimmig votierten die Mitglieder für diese Lösung. Im Amt bleiben der Vize Jens Dummer, Schatzmeister Dr. Jürgen Dornseifer sowie Schriftführerin Angelika Goedeking. Als Beisitzer bestätigt wurden Stephan Jongen, Rudolf Vahsen und Simone Dorau-Schweika. Die einstige Vorsitzende Dr. Leyens bleibt als Beisitzerin im Vorstand, der durch Michael Küpper vervollständigt wird. Zu Kassenprüfern wurden Evelyn Wirtz und Ursula Lesaar ernannt. Alle Posten wurden per Akklamation und Handzeichen besetzt.
Ganz deutlich machte Kirsten Müller-Lehnen, dass sie nur eine Interims-Vorsitzende sein will. „Es müssen jüngere ran“, ist sie überzeugt. Dafür will sie noch mehr als bisher die Vorstandsarbeit auf alle Schultern verteilen. Zwei Jahre hat die engagierte 67-jährige Zeit, einen Nachfolger aufzubauen und mit der Arbeit des Vorsitzes vertraut zu machen.
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