TC Barmen wandert im Heidenaturpark
Von Redaktion [11.10.2008, 08.30 Uhr]
Der TennisClub Grün-Weiß Barmen bricht am Sonntag, 12. Oktober, zu seinem Wandertag auf. Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Tennisanlage zur Autofahrt in den Heidenaturpark Rodebach-Roode Beek nach Gangelt. Die Tour ist für alle Altersklassen angelegt. Auch für Kinderwagen oder Bollerwagen ist sie kein Problem. Festes Schuhwerk und wettergemäße Kleidung werden empfohlen.
In einer grenzüberschreitenden Initiative haben die Gemeinden Onderbanken und Gangelt mit ihren Partnern einen Park geschaffen, in dem Natur und Mensch gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Neben Rodebach – Roode Beek gehören auch die benachbarten Landschaften der Teverener Heide und Brunssummerheide zum grünen Gesicht der niederländisch-deutschen Grenz¬region. Als Teil der Grünmetropole werden sie im Rahmen der EuRegionale 2008 als übergreifender „Heidenaturpark“ verbunden und entwickelt.
Seit vielen Jahrhunderten sind die Menschen beiderseits der Grenze mit dem Feuchtgebiet von Rodebach und Roode Beek verbunden. Bis heute markiert das stillgelegte Kanalbett des Rodebachs die Grenze zwischen Deutschland und den Niederlanden.
Dass die Landesgrenze entlang eines früher schwer zugänglichen Feuchtgebietes führte, war kein Zufall, denn so war sie gut zu verteidigen und der Sumpf bot strategischen Schutz. Umgeben vom Sumpf, boten die so genannten „Schanzberge“ sichere Schlupfwinkel vor plündern¬den Truppen. Die aufgeschütteten Erdhügel waren mit einem Graben und mit Wällen umgeben, die häufig mit einem undurchdringlichen Geflecht aus Sträu¬chern und Pfählen gesichert waren. Überreste dieser mittel¬alter¬lichen Erdhügel finden sich bis heute im Natur- und Landschaftspark.
Von einer über 700-jährigen Geschichte können die 14 Öl- und Getreidemühlen erzählen, die sich entlang von Rodebach und Roode Beek reihten. 1970 stand das letzte Mühlrad still. Die Gebäude und Mühlsteine sind oftmals noch erhalten geblieben und mancherorts sind die Müller zu Gastwirten geworden.
Um das Gebiet für Ackerbau und Weiden zu nutzen, legte man weite Teile mit Gräben und kanalisierten Bächen trocken, so dass das typische Sumpfgebiet verschwand. Die alten Entwässerungsgräben und Kanalrinnen sind an vielen Stellen im Gelände zu erkennen.
Dies ist mir was wert: | Artikel veschicken >> | Leserbrief zu diesem Artikel >>
Newsletter
Schlagzeilen per RSS
© Copyright