Jülicher Corps besuchte Spandauer Zitadelle
Von Redaktion [04.06.2008, 10.29 Uhr]
Jüngst reisten eine Abordnung des Corps de Juliers zu den ersten Spandauer Zitadellentagen gen Berlin. Dort wurde das den Jülichern bekannte Lagerleben mit mehreren Zelten, Kochstelle aufgebaut. Die Kanone durfte natürlich nicht fehlen. Sie wurde allerdings nicht wie früher von Pferden gezogen, sondern gelangte - festgezurrt auf einen offenen Anhänger - über die Autobahn nach Berlin.
Die Zitadelle Spandau ist eine der bedeutendsten und besterhaltenen Renaissance-Festungen Europas. Sie liegt in Berlin direkt an der Havel kurz vor Einmündung der Spree und ist vollständig von Wasser umgebenen. Es ist anzunehmen, dass die Zitadelle Jülich in vielen Teilen als Vorbild für die Zitadelle Spandau diente. Zur Zeit Napoleons marschierten wenige Tage nach gewonnener Schlacht von Jena französische Truppen in Spandau ein. Eine kampflose Übergabe der Zitadelle an die Franzosen erfolgte am 25.10.1806. Die Zitadelle war wegen ihres schlechten Bauzustandes nicht verteidigungsfähig.
Kaiser Napoleon I. besichtigte die Zitadelle im Oktober 1806 und ordnete die Instandsetzung der baufälligen Festung an. Aber schon im darauf folgenden Jahr verließen die Franzosen Spandau gemäß den Bestimmungen des im Juli 1807 geschlossenen Friedens von Tilsit.
Das Corps de Juliers nutzte bei ihrem Aufenthalt in Berlin die Gelegenheit, die Besucher der Spandauer Zitadellentagen anschaulich und in unterhaltsamer Weise über die Geschichte der Zitadelle Spandau in der Napoleonischen Zeit informieren. Gleichzeitig stellte die Jülicher Abordnung die Forschungs- und Festungsstadt Jülich mit ihrer Zitadelle und dem Brückenkopf den Berlinerinnen und Berlinern vor. Hierfür stand den Berlinern auch reichlich Werbematerial zur Verfügung. Seitens des Corps de Juliers zeigte man sich erfreut und überrascht über das rege Interesse an der Geschichte der Zitadellen von Spandau und Jülich, dem Jülicher Brückenkopf aus der Zeit Napoleons sowie dem authentisch dargestellten Soldatenleben in der Franzosenzeit.
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