13 Satzbälle versiebt, die Luft war raus
TTC indeland Jülich verliert gegen Bremen
Von Thomas Mauer [14.04.2008, 23.48 Uhr]
Für die Jülicher Spieler vom TTC indeland galt es in Bremen, Revanche zu nehmen für die unnötige Heimspielschlappe in der Hinrunde.
Vor 550 Zuschauern hätten die Gäste Tabellenplatz und sportliches Ansehen steigern können, was letztlich aus Jülicher Sicht in einem Vergleich der verpassten Möglichkeiten nicht gelang.
Das erste Doppel Trinko Keen/Seiya Kishikawa gegen Jörg Roßkopf/Taku Takakiwa war eine flotte Angelegenheit. Nur im dritten Satz brauchten die Gastgeber länger, letztlich gewannen sie aber 11:6, 11:6 und 14:12.
Anders das zweite Doppel: Marcos Freitas/Jakub Kosowski zeigten, dass sie sehr gut harmonieren. Von den vier Matchbällen im vierten Satz benötigten sie gerade mal zwei gegen Lars Hielscher/Constantin Cioti, um 7:11, 11:8, 11:8 und 11:7 zu gewinnen.
Eine Chance in seinem ersten Einzel hatte Taku gegen Keen nur im ersten Satz, als er sich drei Satzbälle aus der Hand nehmen ließ. Danach verlor der Japaner 11:13, 4:11 und 5:11. Ähnlich verlief die Partie zwischen Roßkopf und Kishikawa. Der Jülicher Leitwolf hatte im ersten Satz vier Satzbälle, die er nicht verwerten konnte. Er gab den Durchgang 10:12 ab. Auch im zweiten Durchgang konnte er die Führung nicht verwerten. 12:10 und 11:7 gewann der Gastgeber, der das Bremer Team damit 3:1 in Front brachte.
Im unteren Paarkreuz waren die beiden Einzel deutlich ausgeglichener. Besonders Jakub Kosowski hatte es in der Hand, gegen Lars Hielscher zu punkten. Beim Rückstand von 1:2 holt der Jülicher den Satz und zwang seinen Gegner über die volle Distanz. Im entscheidenden Moment des fünften Satzes verließen den Polen dann wohl die Nerven und er verlor 9:11.
Da Marcos Freitas gegen Constantin Cioti ebenfalls in vier Sätzen 9:11, 11:5, 11:13 und 8:11 verloren hatte, lagen die Bremer zur Pause bereits mit 5:1 in Führung. Die Luft war raus aus der Partie.
„Wenn man 13 Satzbälle in den ersten vier Einzeln nicht verwerten kann, ist die Niederlage auch nicht zu vermeiden“, resümierte Trainier Johannes Dimmig gefrustet. „Wir haben schlecht gespielt, die Bremer waren deutlich kampfstärker und verdienen den Sieg“.
Lediglich Jörg Roßkopf betrieb Ergebniskosmetik nach der Pause. Mit Trinko Kenn machte „Mister Tischtennis“ kurzen Prozess und gewann 12:10, 14:12 und 11:9.
Den Umschwung merkte Taku gegen Kishikawa und gewann den dritten Satz 11:4, nachdem er die ersten beiden jeweils 9:11 verloren hatte. Aber im vierten Satz verließ ihn nach einer furiosen Aufholjagd das Glück, 9:11 ging der Satz verloren.
Bremen hatte 6:2 gewonnen. Das Ergebnis wurde dem Verlauf und den Möglichkeiten nicht gerecht. Der TTC indeland Jülich ist damit auf den 9. Tabellenplatz abgerutscht.
Am kommenden Sonntagnachmittag, 20. April, erwarten die Herzogstädter den TTC Zugbrücke Grenzau zum letzten Saisonspiel in der Nordhalle.
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