Kirchenbauvereins „Rettet die alte Kirche“ bereitet Jubiläum vor
Dank für 3250 Stunden Kirchen-Bauarbeiten
Von silja [19.03.2008, 21.08 Uhr]
![]() Der neu gewählte (v.l.) die Beisitzer Norbert Hermanns und Heinz-Gerd Jansen, der zweite Vorsitzende Professor Dr. Wolfram Höfling, Schriftführer Franz-Willi Sodekamp, Kassierer Bernd Coenen, Pfarrer Stefan Bäuerle und Vorsitzender Manfred Vieten. |
„Das Kind entwickelt sich prächtig“, zog Pastor Stefan Bäuerle bei der Jahreshauptversammlung des Kirchenbauvereins „Rettet die alte Kirche“ im „Körrenziger Hof“ einen bildhaften Vergleich. Die Versammlung mit Neuwahlen stand ganz im Zeichen des am 21. September anstehenden zehnjährigen Vereinsjubiläums.
Zur Feier dieses Tages schlug Vorsitzender Manfred Vieten einen Gottesdienst in der Alten Kirche vor, gefolgt von einem „zwanglosen Jazz-Frühschoppen“ im Gemeindezentrum, der „nicht auf Gewinn ausgerichtet ist“. So sollen jetzige wie ehemalige Vereinsmitglieder, Spender, Handwerker und Helfer, die insgesamt zirka 3250 Stunden Eigenleistung erbrachten, als Dank zu Speis und Trank eingeladen werden. Eine erbetene Spende ist lediglich zur Kostendeckung bestimmt.
Der Verein versteht es hervorragend, breite Kreise der Bevölkerung Körrenzigs in sein Restaurierungsprojekt einzubinden und überörtlich tätig zu werden. In seinem Jahresbericht führte Vieten einige Einzelspenden auf, die zusätzlich zu bereits vorhandenen zweckgebunden Mitteln eine Auftragserteilung für insgesamt drei weitere, hinter dem Altar und in der Taufkapelle befindlichen Buntglasfenster ermöglichten. Mit der Finanzierung einer Sicherheitsverglasung gegen Witterungs- und Gewalteinflüsse begleitet der Verein diese Spenden.
Schreinerei Peter Lenzen fertigte und montierte ein neues Eingangsportal kostenfrei für Verein und Pfarrgemeinde. Die Restaurierung des Tafelbildes aus dem ehemaligen linken Seitenaltar konnte dank einer Spende des Körrenziger Geschichtsvereins in Auftrag gegeben werden. Hier beteiligt sich der Kirchenbauverein mit der Finanzierung einer Aufhängevorrichtung, die dem Kirchenbesucher eine beidseitige Betrachtung des einseitig restaurierten Bildes erlaubt. Angeschafft wurde des Weiteren eine professionelle Mikrofon/Verstärkeranlage; Kosten hatten sich Pfarrgemeinde und Verein geteilt. Ferner setzten freiwillige Helfer in mehreren Arbeitseinsätzen Umrandungssteine zum sauberen Abschluss des Rasens rund um das alte Gotteshaus.
Durch seine kulturelle Veranstaltungsreihe und das zusätzliche Benefizkonzert im Januar konnte der Verein seine hauptsächlich aus Mitgliedsbeiträgen bestehenden Einnahmen fast verdoppeln. Drei der vier für dieses Jahr geplanten Kulturveranstaltungen sind bereits fest vereinbart. Als nächstes steht der Umbau der Orgelbühne zur Sakristei an. Auch hier hat sich in der Person von Helmut Niessen wieder jemand zur Ausführung der Arbeiten bereit erklärt. Helfer sind natürlich gerne gesehen.
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