Veranstaltung von Jülicher Geschichtsverein 1923 und Museum Zitadelle Jülich

„Grüner“ Mittwochsclub im Februar
Von Redaktion [21.02.2008, 10.42 Uhr]

Das Rheinland gehört zu den wenige Gebieten, die solch eine Dichte an guten und wertvollen Gärten aufweisen. Zwischen Kleve und Koblenz, Aachen und Siegen gibt es eine schier endlose Anzahl historischer und moderner Gartenanlagen. Ihnen widmet sich der nächste Mittwochsclub am 27. Februar in der Jülicher Schlosskapelle.

Der Jülicher Geschichtsverein 1923 und das Museum Zitadelle Jülich haben hierzu ab 19.30 Uhr in der Zitadelle Jülich den Referenten Dr. Ulrich Stevens vom Rheinischen Amt für Denkmalpflege zu Gast. referiert über das Thema: In seinem Vortag "Historische Gärten im Rheinland" stellt er Klostergärten wie in der Abtei Brauweiler mit ihren eingefriedeten Bereichen vor, die im Mittelalter als sicherer Raum dienten und in dem Medizinalpflanzen gediehen. Der Schutz der Burggärten erlaubte die Bewirtschaftung von Küchengärten, in denen Blumen und Gemüse, die oftmals schon durch die Römer eingeführt wurden, gediehen.

Eher zum Imponieren dienten die Renaissance- und Barockgärten in Bonn-Poppelsdorf, Brühl oder Benrath mit ihren weitläufigen Parterreanlangen.

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Die Antwort auf den naturbeherrschenden Gartenstil des 17. Jahrhunderts musste nicht lange auf sich warten lassen: Der englische Landschaftsgarten mit seiner harmonischen Natürlichkeit findet sich auch bald im Rheinland, erstmals in Schloss Dyck. Aber auch die Vielzahl an Volks- und Stadtparkanlagen spiegelt die Mentalität der Rheinländer wieder: hier trifft und versammelt man sich eben gerne.

Geschichtlich ist das Rheinland bedeutend und wegweisend für die Gartenkultur in ganz Deutschland schon immer gewesen. So ist der berühmte Peter Josef Lenné 1789 in Bonn direkt am Rhein geboren worden. Er wurde später General-Gartendirektor aller königlich-preußischen Gärten in Potsdam. Aber auch moderne Gartenbautendenzen finden im Rheinland ihren Ursprung.

Wegweisend hierfür sind die Landesgartenschauen mit modernen Pflanzungen um den Jülicher Brückenkopf, bei Schloss Dyck und in Leverkusen; was wird die Bundesgartenschau 2011 in Koblenz bringen?

Der Eintritt ist frei


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