Verein LifeTec Aachen-Jülich tagte

Lässt proteingebundenes Wasser Blut fließen?
Von Arne Schenk [26.06.2007, 10.45 Uhr]

Prof.  Dr. Artmann referierte in Jülich für die Mitglieder des Vereins LifeTec Aachen-Jülich.

Prof. Dr. Artmann referierte in Jülich für die Mitglieder des Vereins LifeTec Aachen-Jülich.

Als Sprecher der Kompetenzplattform Bioengineering an der FH Aachen zeigte sich Prof. Dr. Artmann prädestiniert für die einleitenden Worte. Dort kooperieren zehn Fachkollegen zur Bündelung, Profilierung und nachhaltigen Etablierung der Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet. Durch die Bündelung vorhandener Kompetenzen sollen starke und nachhaltige Forschungsstrukturen etabliert werden. Dies bewirkt auch ein hohes Niveau des Lehrangebotes, nicht zuletzt in einem internationalen Masterstudiengang Biomedical Engineering an der FH Aachen in Jülich genau wie die FH Bonn/Rhein-Sieg. Durch diese Bündelung von Forschung, Umsetzung durch junge Biotechfirmen und Entwicklung von modernen Lehrangeboten nehmen die beiden FHs innerhalb der vom Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ausgezeichneten „BioRegion Rheinland“ in der Biotechnologie Nordrhein-Westfalens eine herausragende Position ein.

Prof. Artmann selbst organisiert wissenschaftliche Tagungen von Aachen über Shanghai bis Sidney, ist Chair der internationalen Working Group „Cellular Engineering“ der International Federation for Biological and Medical Engineering (USA) und Sprecher der Fachgruppe „Zell- und Gewebetechnik” der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE und Adjunct Professor an der privaten Drexel University in Philadelphia (USA). Im Rahmen seiner Forschungsaktivitäten arbeitet er mit der UC San Diego und der Drexel University Philadelphia in den USA, der Fudan University Shanghai in China, der Hebrew University in Israel sowie der Universität Leipzig zusammen. So wurde in einem inzwischen abgeschlossenem Forschungsprojekt mit der Charite Berlin an einem Verfahren gearbeitet, künstliche rote Blutzellen auf der Basis einer Polyelektrolytschichttechnik mit dem Ziel eines Blutersatzes herzustellen gearbeitet.

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Der Verein LifeTec versteht sich als „Drehscheibe Life Sciences“, naturwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen insbesondere im Bereich Biologie, Chemie, Medizin und angrenzender Gebiete, zuweile auch als Biowissenschaften bezeichnet. Mit regionalen und euregionalen Partnern soll der Standort Aachen-Jülich national und international gestärkt werden. Dazu vereinigt LifeTec ein Netzwerk von Vertretern aus Wissenschaft, etablierter Industrie und „Start-Ups“ sowie wirtschaftsfördernden Einrichtungen und Kapitalgebern.

Auf der Jahreshauptversammlung erwähnte Vorstandsvorsitzender Dr. Robert Gossink von den Philips Forschungslaboratorien in Aachen noch einmal auf vergangene Projekte wie die Aachener Biomedica im März und das „European BioPerspectives“ im Mai/Juni in Köln sowie ELAt, sowie laufende Aktivitäten wie das „Eindhoven-Leuven-Aachen triangle“. Des weiteren sind Teilnahmen am BioRiver Kongress in Düsseldorf am 12./13. September, auf der 41. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Biomedizinische Technik im VDE vom 26. bis zum 29. September in Aachen, auf der Biotechnica in Hannover vom 9. bis zum 11. Oktober sowie auf der Biomedica 2008 in Maastricht am 16./17. April geplant.


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