Gastspiel im TZJ
Jörg Hegemann spielt für den Jazzclub
Von Redaktion [12.04.2007, 16.13 Uhr]
![]() Jörg Hegemann und sein Trio… |
Ein Mann mit tanzenden Zauberfingern, das ist Jörg Hegemann. Viele, die ihn ein Mal live erlebt haben, erlagen seinen magischen Rhythmen auf den Pianotasten. Auf Einladung des Jülicher Jazzclubs gibt er mit seinem „Boogie Woogie Trio“ am Freitag, 20. April, ein Gastspiel im Technologiezentrum Jülich.
Jörg Hegemann hat sich wie nur wenige andere jüngere Pianisten in Deutschland dem klassischen Boogie Woogie Blues-Piano Stil verschrieben, der in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts erst in den schwarzen Ghettos der großen Städte in den USA und dann auf den Bühnen der größten Konzertsäle noch einmal zur Blüte gelangte, und dessen Meister unter den Afro-Amerikanern dieser Zeit zu finden sind, allen voran das große Triumvirat Albert Ammons, Pete Johnson und Meade Lux Lewis.
Jörg Hegemann hat alle Eigenschaften dieses technisch anspruchsvollen Stils verinnerlicht und weiß diese Musik so wiederzugeben, dass jeder seiner Auftritte ein echtes Erlebnis wird. In seiner mitreißenden Art, den Boogie Woogie zu spielen, findet man alle Markenzeichen: donnernde Baßfiguren der berüchtigten linken Hand, die jeden in Hörweite befindlichen Fuß zum Mitwippen anregende Rhythmik und die technisch und melodisch versierten Improvisationen haben alles, was man von den besten Interpreten dieser Musik erwartet.
![]() …kommen zum Gastspiel nach Jülich |
Konzerte in acht europäischen Ländern, ungezählte Veranstaltungen von Nord bis Süd und West bis Ost, Auftritte mit Joe Muranyi (Klarinettist bei Louis Armstrong), Axel Zwingenberger, Vince Weber und Martin Pyrker – Jörg Hegemann, der „schwarze“ unter den weißen Boogie-Pianisten (so wurde er 2004 beim Internationalen Dixie- & Bluesfestival Sarospatak in Ungarn angekündigt) ist aus der deutschen Traditional Jazz- & Boogie-Szene nicht mehr wegzudenken! Mätzchen und Aktionismus am Klavier hat er dabei nicht nötig - er überzeugt durch seinen Respekt vor der Musik und die Arbeit seiner Hände.
Für die richtige „Betriebstemperatur“ und reichlich „Dampf im Kessel“ sorgt die Rhythmusgruppe des Boogie Woogie Express´, Carsten Aufermann Schlagzeug und Dieter Kroll am Bass. Diese drei Ausnahme- und Vollblutmusiker entwickeln zusammen einen Groove, dem sich niemand entziehen kann, der jeden Fuß „in Hörweite“ zum Mitwippen bringt und der weit und breit keinen Vergleich zu scheuen braucht.?
Beginn des Konzerts ist um 20 Uhr in der Karl-Heinz-Beckurts-Straße (Gewerbegebiet Königskamp an der Zuckerfabrik). Der Eintritt kostet 8 Euro, 6 Euro für Mitglieder des Jazzclubs.
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