KG Fidelen Brüder fuhr großen Bahnhof auf
„Janz Koslar spielt verrückt“ auf der „fidelen“ Galasitzung
Von brs [14.02.2007, 11.52 Uhr]
![]() Mariechen Mara Dreeßen zog die Blicke des Elferrates der KG Fidelen Brüder auf sich. |
Bereits vor den Toren der Bürgerhalle verrieten die geparkten Busse, dass an diesem Abend weit gereiste Künstler hier zu Gast sein würden. Im Eingang knubbelten sich Menschenmassen – der Eintritt zur Galasitzung der GKG Fidele Brüder war offenbar heiß begehrt. Und das mit Recht. Vom ersten Tusch an herrschte in der Halle fidele Stimmung. Ein Ort hatte sich aufgemacht, sein Karnevalsmotto „Et kütt wie et kütt, janz Koslar spielt verrückt“ in die Tat um zu setzen.
Zum Auftakt zeigten die blau-goldenen Tänzer mitsamt Mariechen der entsprechenden Kölner Bürgergarde, wie in der rheinischen Frohsinns-Hochburg Fastelovend gefeiert wird. Dass die Fidelen Brüder und ihre Mitstreiter mit dem großen Vorbild mehr als nur den ersten Buchstaben gemein haben, bewies das schwungvolle Programm der Sitzung.
Reichlich Musik wechselte sich ab mit dynamischenTänzen. Wie sich das gehört, gab es aber auch Närrisches aus der Bütt. Fred van Halen und „ne Weltenbummler“ (Gerd Rück aus Köln) gastierten dort ebenso wie Fred Bolz aus Bonn als „verdötschte Zauberer“. Doch was auf den ersten Blick als ein wenig schusselig und am Thema Zauberei leicht vorbei zu sein schien, erwies sich als hintergründiger Humor mit Spätzünder. Während Bolz noch mit widerspenstigen Ringen und verschwundenen Kaninchen kämpfte, nebenbei Anekdötchen mit Schmunzelfaktor servierte, zauberte es sich fast wie von selbst. Sehr zum Gefallen der Zuschauer, die denn diesen gelungenen Programmpunkt auch mit reichlich Applaus bedachten.
![]() Riesenstimmung im Saal der Bürgerhalle Koslar |
Die erste Rakete dieses Abends allerdings kassierten andere: Die zur mittleren Garde aufgerückten „Magic Stars“ der GKG beeindruckte ihr Publikum mit einem Lächeln und ausgefeilten Schritten. Auch die großen Tänzerinnen, an anderer Stelle in dieser Session bereits mit einem ersten Preis bedacht, die „Magic Diamonds“ gingen mit einer Rakete von der Bühne. Ein Feuerwerk ganz anderer Art brannte die Big Band aus Mechernich auf Koslars Bühnenbrettern ab. Ein Gassenhauer folgte auf den anderen, das Publikum tanzte auf den Stühlen, schunkelte und sang inbrünstig mit. Bis nachts um ein Uhr feierten Koslars Karnevalisten in ihrer vollbesetzten Bürgerhalle schwungvoll weiter. Dabei begrüßte Sitzungspräsident Peter Brell noch reichlich Gäste. „Horst und Ewald“ durften in der Bütt ein Zwiegespräch halten, Bruce Kapusta trompetete zu später Stunde. Noch mehr Musik gab es von „Hätzblatt“, den „Klüngelköpp“ und den „Ratsherren“ aus Unkel.
Viel Zeit blieb da für Senat, eventuell anwesende Eltern und alle anderen Koslarer nicht, um sich auf den nächsten Höhepunkt des örtlichen Karnevals ein zu stimmen. Bereits am Sonntagnachmittag ging es an gleichem Ort mit der – in diesem Jahr zum ersten Mal rauchfreien – Kindersitzung weiter. Volles Programm mit Spaßfaktor. Vielleicht auch ein wenig Spaß, aber vor allem viel zu tun hatte die Thekenmannschaft in der Bürgerhalle. Dafür gab es aber auch ein Lob aus berufenem Mund für die „sehr gute Bedienung“.
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