Jahreshauptversammlung des Fördervereins Festung Zitadelle
Zusammenarbeit mit Universitäten geplant
Von Redaktion [02.03.2005, 16.03 Uhr]
Besondere Gäste begrüßte der Vorsitzende des Fördervereins "Festung Zitadelle Jülich", Conrad Doose, auf der letzten Mitgliederversammlung: Hertwig v. Schöfer, der jüngere Sohn des für Jülich so bedeutenden Architekten und Städteplaners René v. Schöfer, kam eigens aus München, um mehr über das Wirken seines Vaters zu hören. Dass René v. Schöfer nach seiner Berufung 1926 an die TH Aachen nicht nur für Jülich gearbeitet hat, konnte der Aachener Bauhistoriker Dr. Holger Dux in seinem Dia-Vortrag mit eindrucksvol-len Beispielen belegen. Die ersten Pläne für den Wiederaufbau Aachens nach 1945 sind zum größten Teil v. Schöfer-Entwürfe - heute vollständig vergessen. Dr. Dux wird auch den Aachen-Teil im „Werkverzeichnis René v. Schöfer“ übernehmen, das der Förderverein als Katalog für die 2006 geplante Ausstellung bearbeitet, so Conrad Doose in seinem Jahresbericht 2004.
Die Video-Kassetten „Das `italienische´ Jülich“ fanden ein sehr großes, bis heute anhaltendes Interesse, und auch das „Lichtprojekt Hexenturm“ ist auf einem guten Weg. Die Seniorenanlagen am Wallgraben entwickeln sich zu einem städtebaulichen Schmuckstück, seit dem Umgebungsschutz der Zitadelle nun doch voll Rechnung getragen wird.
Einstimmig folgten die Mitglieder dem Antrag der Revisoren, den Vorstand zu entlasten, denn der Kassenbericht fiel zur vollsten Zufriedenheit aus und bietet Raum, neue Vorhaben zügig in Angriff zu nehmen. Hierzu gehört die Zusammenarbeit mit dem RWTH-Institut für Baugeschichte und Denkmalpflege über die Renaissancearchitektur in Jülich ebenso wie die Erarbeitung von Planungskriterien zur Verbesserung der Stadtbildpflege mit der FH Köln. Zudem befindet sich ein Gesamtkonzept für das „Lichtprojekt Jülich“ in Arbeit, das in Kürze zur Diskussion gestellt wird.
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