Die „unbewusste“ Renaissance-Stadt

Zweimal zu GaSt im Oktober
Von Redaktion [12.10.2006, 08.10 Uhr]

René von Schöfer plante nach dem Krieg den Wiederaufbau Jülichs nach den Renaissance-Stadtpläne. In der GaSt-Führung zeigt Conrad Doose, wo inzwischen von den Grundsätzen abgewichen worden ist. Repro: Förderverein Festung Zitadelle Jülich

René von Schöfer plante nach dem Krieg den Wiederaufbau Jülichs nach den Renaissance-Stadtpläne. In der GaSt-Führung zeigt Conrad Doose, wo inzwischen von den Grundsätzen abgewichen worden ist. Repro: Förderverein Festung Zitadelle Jülich

Zu einem kulturhistorischen Spaziergang durch die Baugeschichte der Stadt Jülich können Interessierte Conrad Doose am 22. Oktober begleiten. Die Führung in der Reihe GaSt (Geschichte am Sonntag), die in Zusammenarbeit des Fördervereins Festung Zitadelle Jülich mit der Volkshochschule Jülich angeboten wird, findet in diesem Monat ausnahmsweise zweimal statt. Im Mittelpunkt steht stets die Erkundung der „italienischen“ Planstadt Jülich mit der Chance italienisch-römische Renaissance-Architektur im Original erleben. Ohne Erläuterung ist dies jedoch schwierig: Selbst die weit überregional bekannte Zitadelle will als einstige herzogliche Residenz fach-kundig erklärt werden. Noch mehr gilt dies für das „Jülicher Pentagon“, für die nach 1945 wieder aufgebaute Pasqualinische Altstadt.

Werbung

Im Fokus des Stadtspaziergangs stehen im Oktober auch architektonische und städtebauliche Mängel, die in den letzten Jahren entstanden. Den Grund sieht Conrad Doose darin, dass die „Bauherren“ sich wichtiger Merkmale des ursprünglichen Re-naissancestadtbildes nicht mehr bewusst sind, auf denen der Wiederaufbau Jülichs beruht.

Die Führung startet am Sonntag, 22. Oktober, an der Pasqualinibrücke, dem Südtor am Schlossplatz, um 11 Uhr Ein Kursbeitrag von 5 Euro zuzüglich des Museumseintritts wird fällig.


Dies ist mir was wert:    |   Artikel veschicken >>  |  Leserbrief zu diesem Artikel >>

NewsletterSchlagzeilen per RSS

© Copyright