Bücherei der Erinnerung

Jülicher Gesellschaft übergibt Buchspende
Von ars [03.09.2006, 08.08 Uhr]

Beschenken ließ sich Bücherei-Leiterin Christa Bartels (l.) von Vereinsvorsitzende Gabriele Spelthahn.

Beschenken ließ sich Bücherei-Leiterin Christa Bartels (l.) von Vereinsvorsitzende Gabriele Spelthahn.

„Die Jülicher Gesellschaft gegen das Vergessen und für die Toleranz unterstützt gerne die Aktion der Buchhandlung Fischer, der Stadtbücherei Bücher zu spenden“, betont Vorsitzende Gabriele Spelthahn. Dem Wort folgten Taten und am Mittwoch, 30. August, schenkte der Verein der Stadtbücherei Jülich das Buch von Charles Lewinsky „Melnitz“. In diesem Buch zeichnet der bekannte Dramaturg und Regisseur die Geschichte einer jüdischen Familie in der Schweiz nach.

Es gilt aber nicht nur den Bestand der Stadtbücherei aufzustocken, dem Verein ist daran gelegen eine so genannte „Bücherei der Erinnerung“ aufzubauen.

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„In vielen Familien gibt es keinen Zeugen mehr, der ihnen aus eigenem Erleben über die Barbarei in Nazideutschland berichten kann. Deshalb ist es notwendig auch in der Stadtbücherei schriftliche Zeugnisse der Erinnerung zu finden.“ Regen Zuspruch finden die Bücher zum Thema Juden im dritten Reich, wie Christa Bartels, Leiterin der Stadtbücherei betont. Das Interesse an der derzeitigen Buchausstellung habe sie selbst überrascht. Natürlich liegt Anne Franks Tagebuch immer noch ganz weit vorne, aber auch die anderen Bücher werden rege nachgefragt.

Das Buch von Charles Lewinsky ist aber nicht sofort entleihbar – es muss zuerst noch katalogisiert werden.


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