Angefahren
„SAMT“ appelliert an alle Autofahrer
Von Redaktion [29.08.2006, 11.49 Uhr]
Montagabend gegen 19 Uhr wurde sie zuletzt gesehen, die dreijährige, wunderschöne, grazile Kitty, mit den großen, hellgrün – grauen Augen und dem eleganten Streifenlook. Donnerstagmorgen brachte der Verein „SAMT“ einen - so die Pressemitteillung „schreienden Klumpen Fleisch“ zum Tierarzt, beide Hinterläufe zertrümmert, in den offenen Brüchen saßen bereits Maden.
Mit dieser drastischen Schilderung prangert der Verein „Soziale Arbeit für Mensch und Tier“ das Verhaltung von Autofahrern an, die „nachts auf leeren Straßen viel zu schnell fahren, ein Tier anfahren und ohne zu prüfen, ob das Tier vielleicht noch lebt, einfach weiterfahren“. Drei schreckliche Tage und Nächte hat die arme Kitty gelitten, nur der Aufmerksamkeit tierlieber Menschen war es zu verdanken, dass sie von weiteren Qualen erlöst werden konnte. Andernfalls hätte sie noch einige fürchterliche Tage lang weiterleben müssen, ohne Wasser, ohne Nahrung, bewegungsunfähig und langsam an ihren Verletzungen sterbend.
Die Verletzungen von Kitty waren eindeutig durch ein Auto verursacht worden. Dies war auf der Wiesenstraße geschehen. Nur sechs Tage später wird um 7 Uhr morgens an der Vogelstange wieder eine schwerverletzte, angefahrene Katze am Straßenrand gefunden, auch sie konnte nur noch erlöst werden.
Deshalb dieser dringende Appell von SAMT an alle Autofahrer: „Fahren Sie auf allen innerstädtischen Straßen nachts noch aufmerksamer als am Tag.“ Wer eine Katze oder einen Hund angefahren hat, sollte an der nächstmöglichen Stelle anhalten und das Tier von der Fahrbahn schaffen – am Besten mit einer alten Decke oder einem Handtuch. SAMT: „Aber achten Sie dabei auf Ihre eigene Sicherheit!“ Ist das Tier verletzt, ist die Polizei unter 02461/6270, am Wochenende 627-732, informiert werden. Ist das Tier tot, muss die Polizei über Ort und Zeitpunkt des Geschehens sowie das Aussehen des Tieres informiert werden. Vermisstenmeldungen gehen meistens bei den örtlichen Tierschutzorganisationen oder den ortsansässigen Tierärzten ein. „Sehen Sie das Tier noch weglaufen, oder -kriechen, merken Sie sich die ungefähre Richtung mit Straßennamen und ggf. Hausnummer und informieren Sie ebenfalls die Polizei“, rät der Verein.
Bedanken möchte sich SAMT für die Spendenfreudigkeit der Jülicher: Die Suche nach einem funktionstüchtigen Elektroherd für eine ältere Dame stieß auf riesige Resonanz: Vier Elektroherde und eine Couchgarnitur wurde angeboten.
Weiterhin sucht SAMT Unterstützung: Zur Kastration einer Katze werden Paten oder Spender gesucht. Es handelt sich hier um eine einjährige Katze eines Rentners, der die finanziellen Mittel für eine Kastration nicht alleine aufbringen kann. Wer helfen möchte, wendet sich bitte an den Verein oder kann auf das Konto spenden: 1200102323 bei der Sparkasse Düren, BLZ: 395 501 10. Bitte Stichwort „Kastration“ angeben.
Weitere Informationen über SAMT finden sich im Internet unter www.s-a-m-t.de
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