Kampf um die Silver Bowl

60 Tennissenioren messen sich im Güsten Open
Von Redakiton [01.08.2006, 15.10 Uhr]

So sehen Sieger und die Siegestrophäe aus.

So sehen Sieger und die Siegestrophäe aus.

Was für die „Großen“ im Tennis die Grand-Slam-Turniere sind, ist für die Senioren der Region Aachen/Düren/Heinsberg längst das vom T.V. Grün-Weiß Welldorf-Güsten e.V. veranstaltete Sommer-Turnier „Güsten Open“ geworden: 60 Teilnehmer aus der Euregio streiten um den “Silver Bowl“. Auf der Anlage des Tennisvereins Grün-Weiß Welldorf-Güsten e.V. am Sandweg in Güsten stehen am Samstag, 5. August, ab 9.30 Uhr fünf Mannschaften in vier Gruppen - Pete Sampras, Roy Emerson, Björn Borg und Rod Laver – nach dem Prinzip „jeder gegen jeden“ auf dem Platz. Die Gruppensieger treten ab 17 Uhr zum Halbfinale an. Die beiden Gewinner der Halbfinals ziehen in das Endspielein.

Titelverteidiger sind Hubert Deckers und Manfred Plum vom Gastgeberverein Grün-Weiß Welldorf-Güsten. Die Grün-Weißen schafften im Vorjahresfinale das Kunststück, die dreimaligen Open-Gewinner aus Tetz zu bezwingen und duften damit die „Silver Bowl“ erstmals in der Turniergeschichte in die eigene Clubvitrine stellen.

Die Halbfinalisten der letzten Güsten Open (Schwarz-Gold Linnich, Grün- Weiß Tetz, Grün-Weiß Welldorf-Güsten und der TG Bettenhoven) sind in ihren Gruppen „gesetzt“, um zu verhindern, dass sie sich bereits in der Vorrunde gegenseitig eliminieren.

Wer sich dieses Jahr letztlich durchsetzen wird, ist allerdings angesichts der teils bis zum Antritt geheimgehaltenen Paarungen völlig offen. Wie man hört, haben sich zudem mehrere Teilnehmer selbst als „Geheimfavoriten“ ins Spiel gebracht und damit den Kampf um den Turniersieg bei der 8. Auflage der Güsten Open geschürt.
So wird mit großer Spannung erwartet, wer nach dem Großen Finale, das für 18 Uhr angesetzt ist, als Sieger und Zweitplazierter traditionell unter den Klängen von Vangelis’ Conquest of Paradise das Applausspalier der übrigen Teilnehmer auf die Freiterrasse des Grün-Weiß-Clubheims durchschreiten wird, um sodann den Wanderpokal, die Silver Bowl, die „schönste Salatschüssel der Welt“, aus den Händen des Club-Präsidenten, Jürgen A.C. Kreuzer, in Empfang zu nehmen.

Darüber hinaus erhalten die vier Erstplazierten ein nicht unerhebliches Preisgeld (in Höhe von 96.000 für den ersten, 72.000 für den zweiten und je 48.000 für die beiden dritten Plätze), allerdings in Form von „Güsten-Dollar“ (Biermarken), damit auch die nicht Platzierten daran teilhaben, was zugleich den Charakter des Turniers manifestiert: die Verbundenheit und Geselligkeit aller soll im Vordergrund stehen.

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Der Mann mit dem schönsten Tennisstil: Wolfgang Müller.

Der Mann mit dem schönsten Tennisstil: Wolfgang Müller.

Die meisten Teilnehmer kennen sich - durch die Teilnahme an den vorangegangenen Turnieren – zum Teil bereits seit über anderthalb Jahrzehnten und fiebern bereits seit Wochen auf das Wiedersehen in Güsten; dort gewachsene Freundschaften sollen weiter vertieft und ausgebaut werden. So werden auch in diesem Jahr wieder das „Champions Dinner“ und die sich daran anschließende „Players Party“ für den Veranstalter wie auch die Gäste (mindestens) den gleichen Stellenwert haben wie der sportliche Vergleich.

Deshalb wird auch der Teilnehmer, in dessen Person sich diese beiden Aspekte am Turniertag am nachhaltigsten vereinen, auch in diesem Jahr wieder mit dem Sonderehrenpreis für den „Spieler mit dem besten Stil“ ausgezeichnet. Um die Bedeutung gerade dieser Symbiose deutlich hervorzuheben, hat der Veranstalter auch für diesen Preis einen Wanderpokal ausgelobt. Die Jury wird insoweit während der gesamten Veranstaltung alle Teilnehmer wachen Auges beobachten und nicht nur Spielergebnisse, sondern z.B. auch die Häufigkeit des Erhebens der gespreizten Hand, einer besonderen Güsten-Open-Spezialität, auswerten.

Auch insoweit sind natürlich alle gespannt, wer in diesem Jahr Helmut Lohn (RW Jülich, 1999), Peter Schweren (Linnich, 2000), Walter Steinbusch (Siersdorf, 2001), Jürgen Siedhoff (Siersdorf, 2002), Ralf Faber (RW Jülich, 2003), Hans-Leo Jansen (2004, Holzweiler) und Wolfgang Müller (2005, BW Jülich) beerben wird. Die Ehrung und Überreichung des Pokals wird im Rahmen der Players Party vorgenommen.

Damit die Veranstaltung auch für die Spielerfrauen, die mitangereisten Fans und die übrigen Besucher des Turniers nicht mit der Siegerehrung abrupt zu Ende geht, gibt es im Anschluss an das sportliche Geschehen Anreize für Gaumen, Aug’ und Ohr.

Und spätestens, wenn dann mit den „Horny Red Bulls“ die amtierenden Männerballettmeister aus Jülich die Bühne betreten werden, wird endgültig das Saturday-Night-Fever rund um den Sandweg in Güsten ausbrechen.

Als Höhepunkt des Rahmenprogramms wird schließlich nach Einbruch der Dunkelheit (gegen 22.22 Uhr) nun schon traditionell das riesige musikalisch untermalte („also sprach Zarathustra!“) Höhenfeuerwerk den Abendhimmel über dem Jülicher Osten erhellen.

Ein Besuch der Güsten Open 2006 ist also nicht nur in sportlicher Hinsicht empfehlenswert. Der Eintritt ist frei.


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