Konzert des Jazzclubs Jazzclub

Ali Claudi kommt „Zum Franziskaner“
Von Redaktion [02.02.2006, 12.46 Uhr]

Ali Claudi, Gitarrist und Sänger ist seit mehr als 30 Jahren ein Begriff in der deutschen Jazzszene. Er ist ein brillanter Solist mit melodiöser Vielfalt und dem unverwechselbaren klarem Sound seiner voluminösen Gitarren. Mit seiner Dreier-Formation, dem Ali Claudi Trio, kommt er diesmal auf Einladung des Jazzclubs nach Jülich. „Zum Franziskaner“ in der Baierstraße spielen die Jazzer am Freitag, 17. Februar, um 20 Uhr auf.

Acht Bands, sechzehn Schallplatten/CD’s sind die stolze Bilanz des legendären deutschen Gitarristen Ali Claudi. Er spielte mit Bill Coleman, Big Joe Turner, Jimmy Woode, Eddie Boyd, Booker Erwin, Stu Martin, u.v.a. Auftritte bei Jazzfestivals wie in Berlin, Frankfurt, Köln, Burghausen, Leverkusen, Lüttich, Combain la Tour, Roermond, sowie in Jazzsendungen des Rundfunks und im Fernsehen auf. Bassist Norbert Hotz, ist ein durch und durch swingender Musiker. Er beherrscht nicht nur das Handwerk, sondern schafft es auch mit virtuosen und humoristischen Einlagen das Publikum zu begeistern. Christian Schröder, Schlagzeuger, überzeugt mit seiner vielseitigen Spielweise. Sowohl seine Solo-Einlagen als auch das solide rhythmische Fundament entlocken erfahrungsgemäß dem Publikum Beifall.

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Die Musik des Trios ist stilistisch breit angelegt: Swing, Latin Jazz, Bebop und rockiger Jazz mit unverkennbaren Wurzeln im Blues. Claudi beherrscht virtuos und vielseitig sein Instrument; erdige klare Jazzgitarre ohne elektronische Spielereien, ehrlicher zupackender Sound. Dabei ergänzt er sein gitarristisches Können durch seine Fähigkeiten als Vokalist.

Das langjährige Zusammenspiel verkommt aber nicht zu professioneller Routine: "Wir kennen uns so gut, dass wir uns auf der Bühne nur in die Augen schauen müssen, um zu wissen, wie es weitergeht. Es ist wie eine niveauvolle Unterhaltung am Tisch mit Freunden", erklärt Ali Claudi. Jazz bedeutet Improvisation und "es gibt auch für uns immer musikalische Überraschungen", meint Claudi und fügt hinzu: "Jazz ist Freiheit, und das ist ja gerade das Schöne. Wo gibt es das heute noch?"


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