Gefahr von rechts?

Jülicher Gesellschaft zeichnet zwei Preisträger aus
Von Redaktion [24.01.2006, 14.36 Uhr]

Der 27. Januar wurde von dem damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog als Tag des Holocaust festgesetzt zur Erinnerung an den Tag der Befreiung von "Auschwitz" – dem Synonym für die Verbrechen der Nazis. Die UNO hat im vergangenen Jahr diesen Tag zum weltweiten Tag zur Erinnerung an die Shoah ausgerufen.

Die Jülicher Gesellschaft begeht diesen Tag seit Jahren, um für Toleranz und Zivilcourage zu werben. In diesem Jahr soll besonders die Gefahren deutlich machen, die von nationa-listischen fremdenfeindlichen Extremisten ausgehen. Mit Blick auf die jüngsten Wahlerfolge rechtsextremer Parteien wird der Frage "Gefahr von rechts?" nachgegangen.

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Traditionell verbunden ist die Veranstaltung zum 27. Januar mit der Vergabe einer Auszeichnung. In diesem Jahr wird die Auszeichnung auf Personen oder Initiativen erweitert, die in besonders engagierter Weise zu einem toleranten Miteinander in der Gesellschaft beitragen sowie Rassismus und Ausländerfeindlichkeit entgegenwirken.

Daher gibt es in diesem Jahr erstmals zwei Preisträger. Zum einen wird die Arbeitsgemeinschaft "Kopernikusstraße" (Initiative "Miteinander-Füreinander") geehrt, die sich seit 2004 für ein Miteinander von Nationalitäten, Kulturen und Religionen einsetzt. Der zweite Preisträger ist die Klasse von Detlev Ernstes am Overbacher Gymnasium, die in besonderer Weise die Veranstaltung zum 9. November 2005 gestaltet hat. Die Veranstaltung und die Übergabe der Auszeichnung ist öffentlich. Interessierte sind hierzu ab 19.30 Uhr in die Turnhalle des Kindergartens St. Franz von Sales, Franziskusstraße 9, in Jülich eingeladen.


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