Konzert zum
Musikfeuerwerk der Kulturen
Von Nicole Hilbrandt [11.03.2016, 07.58 Uhr]
Kultur ohne Grenzen e.V. erfüllt sich einen Wunsch: Er beteiligt sich am internationalen Music Freedom Day. Möglich wurde dies durch den Deutschen Bürgerpreis, mit dem der Verein im Dezember 2015 ausgezeichnet wurde. Am Sonntag, 20. März, erwartet das Publikum ab 15 Uhr im Kulturbahnhof Jülich ein Musikfeuerwerk der Kulturen - mit drei Duos, einem Trio und einer Solistin, allesamt, verspricht der Verein, sind hochrangige Weltmusiker. Schirmherr ist Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrates NRW.
Der Music Freedom Day solidarisiert sich mit verfolgten beziehungsweise. gefangenen Musikern und Komponisten weltweit. Es ist der Tag, um sich für die Rechte des freien Ausdrucks durch Musik einzusetzen. Der Verein Kultur ohne Grenzen e.V. unterstützt professionelle Künstler im Exil. „Womit könnte man unser Engagement und unsere Verbundenheit mit Verfolgten besser illustrieren als mit einem Konzert “, so Marijke Barkhoff-Freeling, die 1. Vorsitzende des Vereins. „Außerdem möchten wir die Freude über den Deutschen Bürgerpreis teilen.“
Der Music Freedom Day findet in Ländern wie China, Mali, Marokko, Myanmar, Norwegen, Schweden und Senegal statt. In Deutschland nimmt „Kultur ohne Grenzen e.V.“ als einziger Veranstalter teil.
So ist es Kultur ohne Grenzen gelungen, Mariana Sadovska, die weltbekannte ukrainische Sängerin und Multi-Instrumentalistin, für die Veranstaltung zu gewinnen. Sie ist Preisträgerin des Deutschen Weltmusikpreises und hat international mit Musikern wie Anthony Coleman und Chistian Thomé zusammengearbeitet.
„Manchmal hat eine Musikerin ein solches Verlangen zu kommunizieren, dass ihre Botschaft ganz selbstverständlich zu einer universellen wird. Es spielt dann keine Rolle mehr, ob sie Soul, Bel Canto oder Folklore singt, wie im Falle der ukrainischen Sängerin Mariana Sadovska.“ (Ben Ratliff, The New York Times)
![]() Ukrainian Callings - Mariana Sadovska mit indisches Harmonium Bildautor: Eberhard Weible |
Ihr Programm für Jülich: anrührend- altmodische ukrainische Hochzeitslieder und verwegene Karpaten-Songs.
Auf dem Programm stehen außerdem: Hossam Shaker (Ägypten) mit „Ra7alla“: Er ist Musiker und Komponist, war „Musiker des Jahres“ und wurde für seine interkulturellen Projekte?für Völkerverständigung und Frieden von der UNESCO?ausgezeichnet. Aus dem Südens Irans stammt das Duo „Bandari Trance“ mit Javid Pajazdan (Ney-Anban, persischer Dudelsack) und Syavash Rastani (Tombak & Darabouka Trommeln). Die Musik enthält arabische und afrikanische Einflüsse, und beruht auf Improvisation. Saad Thamir (Irak) und Hesen Kanjo (Syrien) bilden das Duo “Sidare“. Das Typische an Thamirs Kompositionen ist es, westliche und irakische Elemente in ein musikalisches Gefüge zu bringen. Hesen Kanjo zählt zu den besten Kanun-Spielern weltweit.
Beim Trio „Zyriab“ (Irak, Spanien, Deutschland) mit Bassem Hawar (Djoze, Kniegeige) treffen Flamenco und Jazz auf orientalische Klänge – mit Kompositionen zwischen Tradition und Moderne.
Und es wird noch eine kleine Überraschung geben.
Die Veranstaltung wurde in enger Zusammenarbeit mit dem KULTURBAHNHOF Jülich organisiert.
Möglich wurde dieses Event, da der Verein Kultur ohne Grenzen e.V. 2015 den Deutschen Bürgerpreis in der Kategorie „Alltagshelden“ gewann. Der Deutsche Bürgerpreis ist der größte Ehrenamtspreis Deutschlands. Mehr als 2300 Personen, Vereine und Unternehmen haben sich um den Preis bewerben oder wurden vorgeschlagen. Die Preisverleihung fand am 2. Dezember im ZDF Zollernhof in Berlin statt.
Der Eintritt kostet 8 Euro.
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