Jülich 1912: Gelebte Integration
Von  [09.12.2015, 12.53 Uhr]

Über Integration wird im SV Jülich 1912 nicht lange geredet – sie wird gelebt. Internationalität ist dabei Normalität. Um Flüchtlingen den Einstieg in den Vereinsfußball zu erleichtern, arbeitet der Jülicher Verein eng mit Doris Vogel vom Jülicher Sozialamt zusammen und sammelt unter seinen Mitgliedern für die oftmals fehlende Sportausrüstung.

Auch bei Behördengängen finden Asylsuchende Unterstützung. Um die Empathie unter den deutschsprachigen Mitgliedern zu stärken, veranstaltet der Verein auch fremdsprachige Trainingseinheiten.

Gerade nach den Terroranschlägen in Paris wird vielen bewusst, warum diese Menschen auf der Flucht sind. So fanden Mahmoud Wardeh (19), Mohammad Zeidan (18) und Achmed Wardeh (25) auf ihrem langen Leidensweg endlich eine sichere Heimat. Über eine Flüchtlingsbetreuerin aus Passau kam der Kontakt mit Geschäftsführer Volker Gerckens zustande, der sich sofort bereit erklärte, zu helfen.

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„Es macht Spaß mit diesen jungen Menschen zu arbeiten, ich kann nur jedem Verein empfehlen, sich einzubringen und den Flüchtlingen eine Perspektive zu geben“, sagt Wolfgang Beck, Vorsitzender des Jülicher Traditionsvereins. Außerdem ist es gelungen, den jungen Spielern, dank Unterstützung von Sponsoren, eine komplette Sportausrüstung zu übergeben.

„Wir werden uns weiter einbringen und werden aller Wahrscheinlichkeit nach für die nächste Saison eine zweite Mannschaft melden, da der Zulauf von Spielern enorm ist“, erklärt Volker Gerckens, Geschäftsführer des SV Jülich 1912.


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