MS-Kontaktgruppe Jülich feierte 30-jähriges Bestehen
Geborgenheit und Verständnis
Von ars [16.11.2015, 14.13 Uhr]
![]() Detlef Weireich, stellv. Vorsitzender des DMSG Landesverbandes NRW, verlieh auf der Jubiläumsveranstaltung Roswitha Müller die Ehrennadel in Gold des DMSG Landesverbandes im Beisein des Unterstützers der 1.Stunde, Propst i.R. Heinrich Bongard |
Über Multiple Sklerose zu informieren, ist recht schwierig. „In Verlauf und Beschwerdebild ist die Krankheit von Patient zu Patient unterschiedlich, so dass sich allgemeingültige Aussagen zu bedingt machen lassen“, steht es in der Informationsbroschüre der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG). Davon ließ sich Roswitha Müller nicht beirren und gründete 1985 die MS-Kontaktgruppe Jülich.
Der Erfolg spricht für sich. Seit 30 Jahren trifft sich nun die Gruppe regelmäßig in der Christinastube der Jülicher Propsteipfarre zum zwanglosen Austausch bei Kaffee und Kuchen. Durch die gegenseitige Unterstützung erhielten viele Betroffene das Gefühl, mit der Erkrankung nicht alleine zu sein, was wiederum zusätzlichen Mut verlieh.
Diese Bemühungen würdigte Detlef Weireich, stellvertretender Vorsitzender des DMSG Landesverbandes NRW, auf der Jubiläumsveranstaltung im Seniorenheim am Jülicher Wallgraben. Durch Menschen wie Roswitha Müller bekämen Betroffene und ihre Angehörigen Hoffnung, das Leben auch mit einer chronischen Erkrankung mutig anzugehen, erklärte Weirich in seiner Laudation. Die MS-Gruppe Jülich zeige eindrucksvoll, wie Selbsthilfe gelingen und die Lebensqualität vieler Menschen positiv beeinflusst werden kann.
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Für ihre unermüdliche Arbeit verlieh Weireich Roswitha Müller die Ehrennadel in Gold des DMSG Landesverbandes. „Ihr Optimismus, ihre Tatkraft und ihre Fähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, kennzeichnen ihr überdurchschnittliches ehrenamtliches Engagement.“
Stolz sein könne die Gruppe auf ihre lange Zusammengehörigkeit, betonte die Geehrte in ihrer Begrüßungsrede. Im Grunde seien es die Verbindungen mit Menschen, die wichtig sind. Propst i.R. Heinrich Bongard lobte die Arbeit und das Interesse der Gruppengemeinschaft, für einander da zu sein. In seiner Rede wies er auf die Bedeutung hin, in einer Gruppe Geborgenheit und Verständnis zu finden.
Bereits in erster Stunde erwies sich der damalige Propst Bongard als Unterstützer des Unternehmens. Sofort stellte er die Christinastube als idealen, behindertengerechten Raum für die Gruppentreffen zur Verfügung. Hier kommen die Teilnehmer immer noch an jedem ersten und dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr zusammen.
Interessierte sind stets willkommen. Sie können sich bei Roswitha Müller, Tel. 02461/56916, melden.
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