Mittwochsclub

Düsseldorfer Malerschule im Blick
Von Redaktion [28.09.2015, 08.19 Uhr]

Der nächste Vortrag im Rahmen des Mittwochsclubs von Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. und Museum Zitadelle Jülich findet am 30. September, in der Jülicher Schlosskapelle der Zitadelle statt. Museumsleiter Marcell Perse ergreift das Wort zum Thema „Die nahe Ferne. Landschaftsmalerei im preußischen Rheinland“.

Die Veranstaltung ist Teil des Begleitprogramms zur aktuellen Ausstellung „Tiefernst und stumm ist hier die Welt... Die preußische Rheinprovinz im Blick der Düsseldorfer Malerschule“ im Museum Zitadelle. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr und findet in der Schlosskapelle der Zitadelle Jülich statt. Der Eintritt ist frei.

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Einen Charakteristikum der sich seit den 1820er Jahren etablierenden Düsseldorfer Malerschule war die Landschaftsmalerei. Künstler wie Carl Friedrich Lessing und Johann Wilhelm Schirmer etablierten die Landschaft als eigenständiges Fach im akademischen Lehrbetrieb. Die Kompositionen der idealen Landschaften orientierten sich dabei anfangs vornehmlich an der niederländischen Landschaftsmalerei des 17. Jahrhunderts und schöpften ihre Motive aus der unmittelbaren Umgebung von Düsseldorf: dem Bergischen Land rechts des Rheins und der Eifel links des Rheins.

Studien, Skizzen und Aquarelle, die auf ausgedehnten Wanderungen durch die preußische Rheinprovinz entstanden, dokumentieren die Landschaften genauso wie Kirchen, Burgen und Städte. Der Vortrag zeichnet den Weg von den Einzelmotiven zur ausgereiften Atelierkomposition nach und diskutiert den Quellenwert der Landschaftswiedergaben für eine Kulturgeschichte von Preußens schwierigem Westen zwischen Biedermeier und Kaiserreich.


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