Rotary Club Jülich unterstützt syrischen Flüchtling

Sprachgrenzen aufbrechen
Von Redaktion [16.09.2015, 21.27 Uhr]

v.l. Dr. Norbert Seeger, RC Jülich, Doris Vogel, Sozialamt Jülich, Mohammad Hamid, Dr. Klaus Müller, Präs. RC Jülich

v.l. Dr. Norbert Seeger, RC Jülich, Doris Vogel, Sozialamt Jülich, Mohammad Hamid, Dr. Klaus Müller, Präs. RC Jülich

Bei einem Besuch im Sozialamt erfuhr Dr. Dieter Scheidt, Mitglied des Rotary Clubs Jülich vom Schicksal des syrischen Flüchtlings Mohamad Hamid: Er wohnte in Damaskus und hat dort 2009 am Gymnasium Al-Medan sein Abitur gemacht. Anschließend studierte er bis 2014 an der Faculty of Technical Engineering der Universität von Aleppo. Er konnte sein Studium der Umweltwissenschaften aber nicht abschließen, da er wie viele andere Flüchtlinge schreckliche Dinge im Krieg zuhause miterleben musste und gezwungen war, zu flüchten.

Am Ende seiner Flucht, die lange dauerte, ist er zu uns nach Jülich gekommen und hat um Asyl gebeten. All seine Lebenspläne im Heimatland sind zunichte und er steht hier in Deutschland vor einem Neubeginn. Er will sich integrieren und hat ein Ziel in seiner neuen Heimat:

"Ich will hier eine Ausbildung machen, damit ich später arbeiten kann. Einige Grundkenntnisse der deutschen Sprache habe ich bereits, aber für eine Ausbildung reicht das noch nicht" sagt Hamid.

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Wir sehen die Sprachfähigkeit von Flüchtlingen als einen der wichtigsten Bausteine zur Integration in unserer Gesellschaft" sagt Günther Hamacher vom RC Jülich. "Aus meiner aktiven Zeit im Polizeidienst weiß ich, dass viele Spannungen zwischen Bevölkerungsgruppen ihre Ursache in einer mangelnden Kommunikation durch fehlende Sprachkenntnisse haben."

Der Rotary Club Jülich engagiert sich gemeinsam mit dem "Runden Tisch" in Jülich und hilft auch im Einzelfall so wie hier, damit junge Menschen eine Perspektive für ihr Leben entwickeln können.

„Die Finanzierung von Sprachkursen ist ein humanitärer Meilenstein für die Menschen, dem sich der Rotary Club im Rahmen seiner Möglichkeiten verpflichtet fühlt,“ heißt es in der Presseerklärung.


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