Rheinische Initiative Bergschaden gegründet
Von Redaktion [14.06.2015, 12.35 Uhr]
In Jülich wurde jetzt die Rheinische Initiative Bergschaden, kurz RIBS, aus der Taufe gehoben. Vorsitzender wurde Heinrich Spelthahn. Sein Vertreter ist Hans Gerd Linneweber. Schatzmeister ist Dipl. Ing. Birgit Febel, Geschäftsführer Rechtsanwalt VRiLG a. D. Wilfried Woltz. Die technische Beratung wird von Dipl. Geologen Christian Schneider angeführt, der von Markscheider Michael Claeßen unterstützt wird.
RIBS Rheinische Initiative Bergschaden will die Interessen der Bergbaugeschädigten kollektiv gegenüber dem Landtag, den Bergbehörden und RWE Power AG kollektiv vertreten.
Heinrich Spelthahn bezeichnete die Gründung als längst überfällig. Allein in Jülich - so schätzt man - gebe es weit über 1000 Bergschäden. Im Rheinland kommen jährlich mehrere hundert Schäden dazu: Jülich liegt im Zentrum der Schäden, die zwischen Bergheim, Düren und Erkelenz massiv aufträten.
Die Bergschadensregulierung stelle die Geschädigten immer noch vor große Herausforderungen. Ihnen müsse geholfen werden. Heinrich Spelthahn: "Wenn die Eigentümer im Interesse der Energieversorgung Schäden erleiden, muss die Allgemeinheit sie nicht bei den Schäden allein lassen." Der neugegründete Verein begrüßt die vor fünf Jahren erfolgte Gründung der Schlichtungsstelle in Köln. Spelthahn: „Der Schwung des Anfangs ist leider verloren gegangen. Wir Bürger müssen Druck machen.“
Ganz entschiede tritt der Verein für eine eigene Braunkohlenschlichtung ein. Es gibt keine Synergieeffekte. Allerdings ist auch RIBS die Verbindung von Bezirksregierung Köln und RWE zu eng. „Wir könnten uns vorstellen, dass im künftigen Jülicher Kreishaus eine ideale Anlaufstelle untergebracht werden könne.“ RIBS Rheinische Initiative Bergschaden will mit anderen kollektiven Interessengruppen zusammenarbeiten.
Mitgliedsanträge können beim Verein, Aldenhovener Straße 3, in Jülich angefordert werden. Eine Internetseite wird kurzfristig aufgebaut.
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