Jülicher Schlosskonzerte

Musik unter dem Einfluss des großen Krieges
Von Redaktion [10.10.2014, 08.56 Uhr]

Im Rahmen der Jülicher Schlosskonzerte - und gefördert vom Kultursekretariat NRW - wird das Trio Manno (Klarinette, Violine und Klavier) am Sonntag, 26. Oktober, um 20 Uhr ein außergewöhnliches Programm bringen: Musik beeinflusst von Kriegserlebnissen bringen die Künstler auf der Bühne der Schlosskapelle zu Gehör.

Im vergangenen Jahrhundert fegten zwei Weltkriege alle Konventionen hinweg. Heute - 100 Jahre später - wissen wir, dass Europa 1914 am Rande des Abgrunds stand. Ein unheilvolles Gemisch von imperialistischer Euphorie, utopischer Zukunftsvisionen und gesellschaftskritischem Idealismus entlud sich in einer beispiellosen weltweiten Aggression.

Zur Ironie der Kunst gehört es scheinbar auch, dass sie - gerade durch solche Katastrophen beflügelt - zu einem Höhenflug ansetzen kann.

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Keiner der im Programm vorgestellten Komponisten konnte sich diesem Sog widersetzen. Jeder machte mit dieser Epoche seine ganz eigenen Erfahrungen und brachte diese dann in seinen Werken zum Klingen.

Kompositionen von Darius Milhaud, Bélà Bartok, Igor Strawinsky und Aram Chatschaturjan, die alle in der Zwischenkriegszeit von 1919 - 1939 geschrieben wurden und unterschiedlicher kaum sein könnten, werden interpretiert.

Weitere Detailinformationen unter www.schlosskonzerte-juelich.de

Der Verein weist noch darauf hin, dass zu diesem Zeitpunkt der Zugang zur Zitadelle über die Pasqualini-Brücke und das Südtor wieder geöffnet ist.


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