Exkursionsprogramm "100 Jahre Ausbruch Erster Weltkrieg"
Von Redaktion [05.09.2014, 18.21 Uhr]

Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr ist eines der Ziele der Studienfahrten und Exkursionen des Jülicher Geschichtsvereins im Herbst dieses Jahres.

Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr ist eines der Ziele der Studienfahrten und Exkursionen des Jülicher Geschichtsvereins im Herbst dieses Jahres.

2014 liegt der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 100 Jahre zurück. Aus diesem Anlass veranstaltet der Jülicher Geschichtsverein mehrere Exkursionen und Studienfahrten, die sich mit diesem wichtigen zeitgeschichtlichen Thema auseinandersetzen. Los geht es am 20. September mit einer Tagesfahrt nach Essen und Duisburg. In den spektakulären Räumen der ehemaligen Kokerei Zollverein in Essen wird die Ausstellung „1914 - Mitten in Europa" gezeigt.

2500 Objekte auf 2500 qm Ausstellungsfläche ermöglichen tiefe Einblicke in die gesellschaftlichen Umwälzungen und Modernisierungsschübe jener Zeit an Rhein und Ruhr. Einen ganz anderen Zugang zum Thema ermöglicht die Ausstellung „Zeichen gegen den Krieg. Antikriegsplastik von Lehmbruck bis heute" in Duisburg. Mit Skulpturen, Wandarbeiten, Installationen, Filmen und Videoarbeiten internationaler Künstlerinnen und Künstler zeigt die Ausstellung künstlerische Kommentare und Auseinandersetzungen mit dem Thema „Krieg".

Vom 2. bis 6. Oktober findet eine kulturhistorische Studienfahrt nach Flandern und Nordfrankreich statt, bei der die Schlachtfelder und Erinnerungsorte des „Großen Krieges" angesteuert werden. Neben der historisch notwendigen Auseinandersetzung mit der schwierigen Phase der europäischen Geschichte stehen bei dieser Fahrt aber auch die reiche Kulturlandschaft Flanderns und vielfältige Begegnungen mit den Menschen der Region auf dem Programm. So wird die Gruppe u.a. von der ehemaligen Jülicher Partnerstadt Haubourdin empfangen.

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Wenige Tage später geht es am 11. Oktober ins Bergische Land. Zwei Museen des Landschaftsverbandes Rheinland, die in besonderer Weise die doppelte Rolle des Bergischen Landes als Agrar- und Industrieregion beschreiben, sind Ziele dieser Fahrt: Im Bergischen Freilichtmuseum kann man hautnah miterleben, wie die Menschen auf dem Land in der Vergangenheit lebten. Zudem wird dort die Ausstellung „Krieg und Licht. Zur Dynamik der ländlichen Elektrifizierung um 1914" gezeigt. Auch am Schauplatz Engelskirchen des LVR-Industriemuseums geht es „spannend" zu. In der ehemaligen Baumwollspinnerei Ermen & Engels entstand um 1900 eines der ersten Elektrizitätswerke der Region.

Die diesjährige Abschlussfahrt führt vom 31. Oktober bis 2. November nach Doberlug, Dresden und Gotha. Im frisch restaurierten Schloss Doberlug wird die Erste Brandenburgische Landesausstellung „Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft" besucht. Die Ausstellung widmet sich den nicht immer spannungsfreien Beziehungen zwischen Sachsen und Brandenburg-Preußen vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Das Militärhistorische Museum der Bundeswehr in Dresden zeigt die Ausstellung „14 - Menschen - Krieg", die Lebenswege und Schicksale von Menschen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs vorstellt. Besichtigungen in Dresden und von Schloss Friedenstein in Gotha runden das Programm ab.

Detaillierte Informationen zu den Fahrten finden sich unter www.juelich-gv.de oder www.ogv-leverkusen.de. Anmeldungen sind unter Tel. 02463-5489 oder Email service@juelich-gv.de möglich.


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